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Monday, 1.07.2024
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Das Ziel sind kürzere Wege: Die Kfz-Zulassungsstellen in Potsdam und Werder (Havel) funktionieren seit gestern wie eine gemeinsame Behörde.

Potsdamer können ihr Fahrzeug im Landkreis zulassen, Mittelmärker in der Landeshauptstadt. Auch für Adress- und Halterwechsel oder Abmeldungen kann der Bürger ab sofort frei zwischen den Verkehrsämtern wählen. Womöglich einziger Haken: Die Potsdamer bekommen gegebenenfalls das Dienstsiegel des Landkreises auf ihr Nummernschild geklebt, die Mittelmärker das der Landeshauptstadt.

Der neue Service wurde gestern in Werder vorgestellt. Landrat Wolfgang Blasig (SPD) sprach von einem „sichtbaren Zeichen der guten Zusammenarbeit“, Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) von „spürbaren Verbesserungen für die Bürger“. Auch vonseiten des brandenburgischen Innenministeriums wird das Modell, für das einige gesetzliche und technische Hürden genommen werden mussten, begrüßt. Die Form der Kooperation sei ein Novum, sagte Staatssekretär Rudolf Zeeb. „Wir hoffen, dass das, unabhängig von allen Strukturdiskussionen, in anderen Regionen des Landes übernommen wird.“

Die Idee wurde bei einer gemeinsamen Sitzung des mittelmärkischen Kreisausschusses und des Potsdamer Hauptausschusses vor dreizehn Monaten erstmals vorgestellt. Bei einer Kundenumfrage im Sommer in den beiden Zulassungsbehörden hatten dann 30 Prozent der Befragten geäußert, dass sie den Zulassungsservice in der Nachbarkommune nutzen würden.

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Autor(en)/Author(s): Henry Klix

Quelle/Source: PNN, 12.02.2013

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