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Wednesday, 3.07.2024
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Schönbohm: Innovative Modernisierung zahlt sich für alle aus

Brandenburgs Polizei hat zum wiederholten Mal mit ihren serviceorientierten Internetangeboten für Aufsehen gesorgt. Beim diesjährigen bundesweiten eGovernment-Wettbewerb stand der Zentraldienst der Landespolizei (ZDPol) jetzt mit dem elektronischen Service der Zentralen Bußgeldstelle gleich zwei Mal auf dem Siegertreppchen. Das überwiegend von der Landespolizei selbst entwickelte Angebot ermöglicht seit über einem Jahr in Teilen die Online-Kommunikation zwischen Polizei und Bürgern bei Verwarn- und Bußgeldverfahren und wurde in dieser Zeit bisher schon über 60.000 Mal genutzt.

Innenminister Jörg Schönbohm gratulierte den beteiligten Mitarbeitern zu einem zweiten Platz in der Kategorie ‚Kundenfreundlichste eGovernment-Anwendung (Preis der Wirtschaft)' und einem dritten Rang beim ‚Publikumspreis'. „Ich freue mich, dass die Polizei für ihren innovativen Modernisierungsweg wiederum eine schöne Bestätigung gefunden hat. Von den Ergebnissen profitieren dabei Bürger, Wirtschaft und Verwaltung gleichermaßen", unterstrich er in Potsdam. Die Landespolizei wird laut Schönbohm deshalb ihre Internetpräsenz weiter nutzerfreundlich ausbauen.

Für das jetzt ausgezeichnete Angebot ‚OWI interaktiv' (Ordnungswidrigkeiten interaktiv) in der Internetwache, Brandenburgs Polizeiportal, erhalten Bürger, aber auch Fuhrpark-Firmen und Behörden, mit dem Verwarn- oder Bußgeldbescheid einen persönlichen Zugangscode. Damit können Anhörungsbögen am PC ausgefüllt und portofrei sofort per Mausklick an die Zentrale Bußgeldstelle zurückgesandt werden. Die vollelektronische Verarbeitung macht bei der Polizei aufwändiges Briefe Öffnen sowie Sortier- und andere Arbeiten überflüssig und verkürzt so die Bearbeitungszeit. Für Behörden, Autovermietungen und andere Firmen kann ein Dauerzugang eingerichtet werden, der bei Bescheiden einen kompletten Online-Kontakt ermöglicht. Täglich erhält die Bußgeldstelle der Polizei in Gransee von betroffenen Bürgern durchschnittlich 200 Mal solche elektronische Post. Damit nutzen bereits etwa acht Prozent der Absender den neuen Online-Weg. Außerdem unterhält die Bußgeldstelle bereits 13 elektronische Postfächer von Firmen und Behörden, mit denen sich beide Seiten völlig vom Papier verabschiedet haben.

Den bundesweiten eGovernment-Wettbewerb, der unter Schirmherrschaft des Bundesministers des Innern Dr. Schäuble steht, haben im Jahr 2000 die Firmen Cisco und BearingPoint ins Leben gerufen. An dem Wettbewerb für Kommunal-, Landes- und Bundesbehörden nahmen in diesem Jahr erstmals auch Bewerber aus Österreich und der Schweiz teil. Bei der vorjährigen Preisvergabe hatte das Brandenburger Innenministerium für sein Projekt des elektronischen Dokumentenmanagements- und Vorgangsbearbeitungssystems EL.DOK einen 1. Preis erhalten.

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Autor(en)/Author(s): Dorothee Stacke

Quelle/Source: Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, 20.09.2008

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