Auch sonst setzt Brandenburg mit dem Projekt EL.DOK zur Einführung seines künftigen elektronischen Dokumentenmanagement- und Vorgangsbearbeitungssystems auf Tempo, weil „es die internen Verwaltungsabläufe mit einem Plus für Mitarbeiter, Bürger und Wirtschaft beschleunigen und Kosten sparen wird", wie es Hohnen formuliert. Vorgesehen ist, dass bis 2011 zuerst in den Ministerien und in der Staatskanzlei die Aktenhaltung und Vorgangsbearbeitung elektronisch erfolgt. Zug um Zug soll die gesamte Landesverwaltung mit dem System arbeiten. Schon die mit einem 1. Preis im bundesweiten eGovernment-Wettbewerb honorierte Testphase von EL.DOK in einer Abteilung des Innenministeriums hat die Vorteile der Umstellung gezeigt, die bereits zu zeitlichen Einsparungen bei der Abwicklung der Vorgänge und deren Recherche geführt hat. „Es wird beim weitgehenden Abschied vom Papier jedenfalls keine ‚Tränen' in den Büros geben", so der Innenstaatsekretär.
Mit der Entscheidung für ein landesweit einheitliches System folgt Brandenburg Ländern wie Bayern, Hessen oder Sachsen. Dabei zeigt sich Brandenburg besonders ehrgeizig, weil es im Gegensatz zu vielen anderen Ländern nicht nur bei der Aktenhaltung, sondern auch bei der Bearbeitung der zigtausend Verwaltungsvorgänge auf dem elektronischen Vormarsch ist und dabei auch noch die Voraussetzung erfüllt, zukünftig mit dem Landtag auf elektronischem Wege Dokumente rechtssicher austauschen zu können.
Autor(en)/Author(s): Dorothee Stacke
Quelle/Source: Ministerium des Innern des Landes Brandenburg, 29.05.2008