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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die Landeshauptstadt Potsdam und das Computer Zentrum Strausberg haben gemeinsam die Voraussetzungen geschaffen, ab 1. September 2007 eine Plattform zu starten, die es den Bürgern der Stadt ermöglicht, Wohngeldanträge direkt über das Internet zu stellen.

Mit dem Start dieses gemeinsamen eGovernment-Projektes besteht in Potsdam erstmalig die Möglichkeit, eine Sozialleistung direkt über das Internet zu beantragen. Der Antragsteller spart dadurch nicht nur Zeit, sondern er kann auch seinen Wohngeldantrag völlig unabhängig von Öffnungs- oder Sprechzeiten der Verwaltung stellen.

Diese Online-Lösung erweitert praktisch das in der Wohngeldstelle vorhandene Programm zur Bearbeitung von Wohngeldanträgen um eine Online-Komponente. Das Internetportal www.wohngeld.de besteht aus einem offenen, allgemein zugänglichen Bereich, einem geschlossenen Bereich für Bürger in dem Anträge gestellt werden können und einem speziellen Bereich, der den Wohngeldstellen vorbehalten ist. Der geschlossene Bereich ist Bürgern vorbehalten, deren Wohngeldstelle sich an dem Online-Verfahren beteiligt - also nunmehr auch den Bürgern der Landeshauptstadt Potsdam. Um den hohen Anforderungen für den Umgang mit persönlichen Daten im Internet angemessen Rechnung tragen zu können, muss sich jeder Nutzer einmalig in dem Portal anmelden und erhält dann per E-Mail seine individuellen Zugangsdaten.

Auch Antragsteller, die noch nicht im Besitz einer elektronischen Signaturkarte sind - was in den meisten Fällen zutreffen wird - können das Verfahren nutzen. Sie müssen den am Rechner erstellten Antrag lediglich ausdrucken, und versenden ihn dann mit ihrer eigenhändigen Unterschrift und allen relevanten Unterlagen parallel per Post an die Wohngeldstelle. Wenn die Post in der Wohngeldstelle eintrifft, ist der über das Internet gestellte Antrag dort bereits datentechnisch erfasst und (vorausgesetzt alle erforderlichen Unterlagen wurden eingereicht) kann ohne weitere Verzögerung bearbeitet werden. Wer bereits über eine elektronische Signaturkarte verfügt, der kann sich zukünftig auch das Verschicken seines Antrages in Papierform ersparen.

Dass es gerade auf dem Gebiet der Bearbeitung von Anträgen auf soziale Leistungen noch so wenige Lösungen gibt, hängt mit dem relativ komplizierten und komplexen Antragsverfahren zusammen. Die in der Landeshauptstadt Potsdam zunächst auf zwei Jahre angelegte Pilotphase soll zeigen, wie groß das Interesse der Potsdamer Bürger an der Nutzung eines solchen Online-Dienstes ist. Wer die Scheu überwindet, und dieses Angebot nutzt, wird sehr schnell die Vorteile erkennen, die - neben der Zeitersparnis - auch darin liegen, dass es im Online-Verfahren eine Reihe intelligenter Helfer gibt, die darauf achten, dass der Antrag richtig ausgefüllt und nichts vergessen wird.

Der Zugang zu diesem Dienstleistungsangebot erfolgt über die Internetseite der Landeshauptstadt Potsdam (www.potsdam.de). Von dort aus führt die Rubrik „Dienstleistungen" den Nutzer über den Aufruf „Online-Dienste" direkt zu dem Angebot Wohngeld-Online.

Für den versierten Internetnutzer führt der Weg über den Aufruf der Internetseite www.wohngeld.de auch auf direktem Weg zum Ziel. Auf der Internetseite des Wohngeldportals werden dem Nutzer auch alle für das Antragsverfahren erforderlichen Informationen in übersichtlicher Form angeboten. Sollten dennoch Fragen entstehen, deren Beantwortung nicht gleich zu finden ist, werden auch die Mitarbeiter der Wohngeldstelle Potsdam gern mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Quelle/Source: Landeshauptstadt Potsdam, 29.08.2007

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