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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Den Startschuss für die neue Online-Lernplattform des Freistaats Bayern „BayLern“ gab Finanzstaatssekretär Franz Meyer am Mittwoch (24.11.) in Regensburg. Das gemeinsame Online-Bildungsportal der bayerischen Behörden im neuen Kompetenzzentrum in der Bezirksfinanzdirektion Regensburg sei ein wichtiger Bestandteil der eGovernment-Offensive und der Verwaltungsreform der Staatsregierung. Der Freistaat Bayern nutze damit als eines der ersten Bundesländer das Medium Internet konsequent für die Weiterbildung der Beschäftigten. Die Beschäftigten des Freistaates haben, wie Meyer hervorhob, durch das neue zentrale Online-Lernportal „BayLern“ 24 Stunden am Tag die ganze Woche Zugriff auf interaktive, multimediale Lernmaterialien sowie verschiedene Kommunikations- und Organisationswerkzeuge. Das Pilotverfahren für die Lernplattform wurde gemeinsam mit der Firma IBM eingerichtet. Durch dieses Projekt stärke die Staatsregierung die Eigenverantwortung und Einbindung der Mitarbeiter für deren eigene Weiterqualifizierung.

E-Learning werde zu einem wichtigen Baustein für die Verwaltungsreform und für eine schlankere Verwaltung mit mehr Verantwortung für die einzelnen Beschäftigten, betonte Meyer. Das Lernen werde flexibler und ortsungebundener. Dies lasse höhere Lernerfolge und Lernstabilität durch die Verknüpfung traditioneller und moderner Lernmethoden erwarten. Bei der Entwicklung der Lerninhalte arbeitet die Bezirksfinanzdirektion in Regensburg mit der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen zusammen, um die Lerninhalte unterrichtswissenschaftlich aufzubereiten. Zur Erhöhung der Akzeptanz und der Motivation der Mitarbeiter, sich das notwendige Wissen über die Teilnahme an E-Learning-Kursen anzueignen, werde eine laufende Betreuung durch Tutoren über das Behördennetz bereitgestellt.

Rückblickend wies Meyer darauf hin, dass bereits zu Beginn der 90er Jahre das Finanzministerium ein Innovations- und Kompetenzzentrum bei der BFD Regensburg aufgebaut habe. Hier würden insbesondere ressortübergreifende Verwaltungsprozesse bearbeitet. Heute seien 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der IuK-Abteilung der BFD beschäftigt. Damit könnten ein Drittel aller Basiskomponenten des Freistaats Bayern dort betreut werden, wie etwa Verfahren zur Mittelbewirtschaftung, Reisekostenabrechnung, Inventarisierung oder Kosten- und Leistungsrechnung. Die Einführung neuer Verfahren für rund 1800 Dienststellen des Freistaates setze hohe Kompetenz in den Bereichen Schulung, Anwenderbetreuung und Hotline der BFD voraus.

Eine weitere wichtige Aufgabe des Kompetenzzentrums sei, mit anderen Einrichtungen der Verwaltung des Bundes und der Länder, der Universitäten und der Wirtschaft für einen Wissensaustausch zu sorgen. „Ich wünsche dem Kompetenzzentrum für elektronisches Lernen viel Erfolg. Ich bitte die Vertreter der Ressorts, das Angebot zu nutzen, Lerninhalte einzustellen und ihre Mitarbeiter zu motivieren, sich über die Lernplattform weiterzubilden!“ – Mit diesen Worten gab Meyer das Projekt Lernplattform für die allgemeine Nutzung frei.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, 24.11.2004

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