"Die bayerische Straßenbauverwaltung hat den Pilotbetrieb für das "e-Government-Projekt Leitungen" gestartet. Ziel des Projekts ist es, die Beantragung von Leitungsverlegungen in Straßen erheblich zu vereinfachen und zu automatisieren. So sollen Unternehmen, die Ver- oder Entsorgungsleitungen in Straßen verlegen wollen, ihren Antrag künftig über Internet an das zuständige Staatliche Bauamt übermitteln können", teilte Innenstaatssekretär Dr. Bernd Weiß mit.
"Ziel der bayerischen Staatsbauverwaltung ist es, Lösungen zu finden, die Verwaltungsgänge für Bürger und Wirtschaft einfacher und unbürokratischer machen. Möglich wird dies durch den Einsatz von modernen Informations- und Kommunikationstechniken, die im Rahmen der e-Government-Strukturen des Freistaats Bayern und auf der Grundlage einer vereinheitlichten Geodateninfrastruktur bei der Zentralstelle für IT-Management der bayerischen Straßenbauverwaltung entwickelt werden." Das neue Projekt werde zunächst beim Staatlichen Bauamt Rosenheim in Zusammenarbeit mit E.ON Bayern getestet. In den kommenden Monaten soll die Anwendung Schritt für Schritt ausgebaut und auch für andere Ver- und Entsorgungsunternehmen geöffnet werden.
Für die Verlegung von öffentlichen Versorgungsleitungen werden regelmäßig Vereinbarungen zwischen den Versorgungsunternehmen und den Staatlichen Bauämtern abgeschlossen. Der notwendige Schriftverkehr läuft bislang über den Postweg, was das Verfahren zeit- und arbeitsaufwendig macht. Das nun in Betrieb genommene Verfahren ermöglicht dem Antragsteller, den Antrag am eigenen Rechner über das Internet zu stellen. Hierbei wird er von einem Formularassistenten bei der Dateneingabe unterstützt. Erforderliche Pläne oder Bilder kann er dem Antrag als zusätzliche Anlagen beifügen. Außerdem wird der Antrag durch eine automatisch erzeugte, grafische Übersichtsskizze mit der Lage der beantragten Leitungen ergänzt. Zusammen mit diesen Dokumenten wird der Antrag an das jeweils zuständige Amt der bayerischen Straßenbauverwaltung geleitet und dort weiterbearbeitet.
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Quelle/Source: Bayerisches Staatsministeriums des Innern, 29.09.2009
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