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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Terminal ist vor allem für Bürger ohne eigenen Internet-Zugang gedacht — Spezielles Filterprogramm — Ständig „online“

Einen „Internet-Kiosk“ für jedermann eröffnete gestern OB Siegfried Balleis im Foyer des Rathauses. An dem eigens dafür entwickelten Terminal haben nun Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, im Internet zu recherchieren, E-Mails zu versenden, aber vor allem die Internetanwendungen der Stadt Erlangen zu nutzen. Mit diesem „barrierefreien Zugang“ möchte man gerade den Menschen das Medium Internet nahe bringen, die selbst noch keinen PC haben, so OB Balleis bei der offiziellen Inbetriebnahme.

Im Hintergrund steht natürlich die eGovernmet-Strategie der Stadtverwaltung, die das Ziel verfolgt, möglichst viele Dienstleistungen auch „online“ anzubieten, um so den Leuten bestimmte Behördengänge zu ersparen. Und damit dieses ständig wachsende Angebot auch von den Bürgern genutzt wird. die über keinen Internet-Zugang verfügen, wurde eben jener Internet-Terminal im Rathaus-Foyer aufgestellt. Natürlich ist das Gerät — zumindest während der Rathaus-Öffnungszeiten — ständig „online“. Ein spezielles Filterprogramm verhindert dabei, dass Nutzer „problematische“ Seiten nicht aufrufen können.

Dass das Medium Internet sich in Erlangen größter Beliebtheit erfreut, zeigen die neuesten Zahlen der städtischen Statistiker. Demnach nutzen 63 Prozent aller Bürger regelmäßig das Internet — eine Steigerung von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dazu kommt, dass die Hugenottenstadt über die größte PC-Dichte aller deutschen Großstädte verfügt — nicht zuletzt durch die Vielzahl der Arbeitplätze bei der Universität und Siemens AG.

Der Terminal ist nicht der erste seiner Art in Erlangen. Vor etwa sechs Wochen wurde bereits ein Exemplar in der Sparkasse Büchenbach installiert und wird bislang „sehr gut genutzt“, wie Andreas Götz, Projektleiter des eGovernment-Center der Stadt, versicherte. Gerade Jugendliche haben das Gerät für sich entdeckt.

Damit nun der neue Rathaus-Terminal fortan nicht permanent durch junge Leute blockiert wird, werden Mitarbeiter der Bürgerberatung ein Auge darauf haben, hieß es.

Know-how für Ingolstadt

Finanziert wird der Internet-Kiosk durch die Curivant Internet GmbH, eine städtische Tochter zur Realisierung des Media@Komm-Projektes, und das eGovernment der Stadt. Sämtliche Erkenntnisse, die die Stadt im Zusammenhang mit ihrem Internet-Angebot sammelt, wird den Kollegen aus der Stadtverwaltung Ingolstadt, die gestern anwesend waren, zum Nulltarif überlassen, um selbst ein ähnliches Angebot einzurichten.

Quelle: Erlanger Nachrichten

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