Today 273

Yesterday 662

All 39463181

Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die elektronische Verwaltungstätigkeit, auch bekannt als „E-Government“, hält jetzt auch in den Bauämtern im Landkreis Rosenheim Einzug. Das Landratsamt startete mit 15 beteiligten Gemeinden das Projekt „Digitaler Bauantrag“ zusammen mit der Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung in Bayern (AKDB), einem Tochterunternehmen der Bayerischen Kommunalen Spitzenverbände. Vorstandsmitglied Rudolf Schleyer hatte sich im Vorfeld bereits stark für dieses Projekt engagiert. Landrat Dr. Max Gimple begrüßt ebenso wie Schleyer den Start als wichtigen und richtigen Schritt in die Zukunft.

Der Vorteil für die Gemeinden, unter denen sich auch der Markt Bruckmühl befindet, der sich als Pilotkunde zur Verfügung gestellt hat, liegt darin, dass die Daten nur ein einziges Mal erfasst werden müssen. Wenn die Daten eines Bauantrags bei der zuständigen Gemeinde eingereicht wurden und in dem Fachverfahren TERAwin BAN erfasst und geprüft wurden, erfolgt die elektronische Weitergabe der Antragsdaten an das Landratsamt zur Genehmigung. Dort werden mit einem speziellen Einleseprogramm die entsprechenden Daten in den vorhandenen Bestand integriert und in der Anwendung OTS BAU weiterbearbeitet.

Die Gemeinden haben jederzeit die Möglichkeit des Zugriffs auf den Vorgang. Dies ist ein großer Vorteil, denn so kann die Gemeindeverwaltung dem Bauherren zu jeder Zeit Auskunft über den Status seines Antrages geben.

Eine weitere Programmfunktion ermöglicht es den anzuhörenden Fachstellen im Landratsamt, ihre Stellungnahmen zu dem jeweiligen Vorhaben ebenfalls elektronisch an das Bauamt zu geben. So ist man – wie Landrat Dr. Gimple und AKDB-Vorstand Rudolf Schleyer betonen – dem Gesamtziel, dem Bürger schneller als bisher seine Genehmigung erteilen zu können, ein großes Stück näher gerückt.

In den 15 Gemeinden und im Landratsamt Rosenheim wurden entsprechende Schulungen abgehalten, um den Mitarbeitern das Verfahren zu erläutern und Fragen im Vorfeld zu beantworten. Nach erfolgreicher Umstellung vom Probebetrieb in den Echtbetrieb sind wie der Landrat und seine Mitarbeiter alle beteiligten Gemeinden zufrieden mit der Umsetzung und Installation der neuen Software.

Autor: Susanne Schuster

Quelle: Pressebox, 26.01.2006

Go to top