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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) fällt über die Internet-Initiative des Freistaates ein vernichtendes Urteil: Der Aufbau eines einheitlichen Bayernnetzes sei nicht erreicht worden und die Initiative habe unnötige Ausgaben verursacht. Für das Konzept BayernOnline (1995) hat der Staat bis heute 180 Millionen Euro bereitgestellt. Damit sollte aus verschiedenen Netzen (Hochschul-, Behörden- und Bürgernetz) ein Hochgeschwindigkeitsnetz (Bayernnetz) aufgebaut und der Einsatz moderner IuK-Technologie beschleunigt werden. Allein hierfür wurden 67 Millionen Euro aufgewendet. Die Ziele, die einzelnen Netzbestandteile zusammenzuführen und die Leitungen für die Sprach- und Datenkommunikation zu nutzen, wurden laut dem Jahresbericht 2002 des Bayerischen Obersten Rechnungshofes aber nicht erreicht. Nach dem Ausscheiden des Bürger- und Hochschulnetzes Ende Februar 2000 aus dem Bayernnetz besteht das Behördennetz als eigenständige Netzinfrastruktur weiter. Es stelle jedoch immer noch kein einheitliches Datennetz für alle Behörden des Staates dar, so der Bericht weiter. Wichtige Fachnetze, wie das der Polizei und der Steuer, konnten bisher nicht integriert werden. Im Zusammenhang mit dem Hochgeschwindigkeitsnetz wurden durch unwirtschaftliches Handeln 8,5 Millionen unnötig ausgegeben.

Quelle: Kommune21

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