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Wednesday, 3.07.2024
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In der Münchener Stadtverwaltung werden nicht wie ursprünglich geplant in diesem Jahr die ersten der 14.000 PCs auf Open Source umgestellt (Projekt LiMux). Die Migration verschiebe sich auf kommendes Jahr, wird Projektleiter Peter Hofmann in Medienberichten zitiert, und werde daher ein Jahr später als zuvor geplant starten. Als erste solle Mitte 2006 die Abteilung des Oberbürgermeisters Christian Ude umgestellt werden. Zuvor soll noch eine zusätzliche Testphase eingeschoben werden. Es sei geplant, in jeder Abteilung einen Test-PC mit Linux und OpenOffice zu installieren und dann die anderen Rechner umzurüsten, heißt es. In München war bisher noch niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Der Münchener Stadtrat hat im Mai 2003 entschieden, auf den Arbeitsplatzrechnern der Stadt Open-Source-Software einzusetzen, da die Unterstützung für das derzeit verwendete Betriebssystem von Microsoft eingestellt wurde. Windows NT 4.0 sollte durch ein Debian-Linux und Microsoft Office 97 und 2000 durch OpenOffice ersetzt werden. Im Juli hieß es bereits, die Migration verzögere sich. Seinerzeit sagte Hofmann zu dem entsprechenden Bericht des Focus, die Tatsachen seien düsterer dargestellt worden als sie es wirklich seien.

Die Tatsache, dass die Umstellung des Arbeitsplatz-Betriebssystems ein komplexes Vorhaben ist, sei im vollständigen Artikel des Magazins ausführlich dargestellt worden, meinte Hofmann, und weiter: "Dass sich die Landeshauptstadt München dessen jedoch seit Abschluss der Vorstudie im Jahr 2003 bewusst ist und genau aus diesem Grund der Stadtrat ein stadtweites Projekt mit langer Migrationszeit, sowie interner und externer Unterstützung initiiert hat, das ebenso für eine Umstellung auf ein aktuelles Betriebssystem eines anderen Herstellers notwendig geworden wäre, wird leider außer Acht gelassen." Hofmann ging im Juli davon aus, dass das Projekt bis Ende 2008 abgeschlossen sei.

Autor: (anw/c't)

Quelle: Heise online, 06.09.2005

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