Today 280

Yesterday 662

All 39463188

Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Im Rahmen seines Coperfin-Programms hat das belgische Finanzministerium den europäischen IT-Dienstleister Steria damit beauftragt, ein integriertes System für die Verwaltung der Steuererklärungen von Bürgern und Unternehmen einzurichten. Der Dreijahresvertrag für die erste Phase der Systemimplementierung, die in Kooperation mit CSC durchgeführt wird, hat ein Volumen von 12,5 Millionen Euro. Diese Vereinbarung unterstreicht erneut die führende Rolle von Steria bei der Modernisierung der öffentlichen Verwaltungssysteme in Europa. Das Unternehmen hat bereits vergleichbare Projekte für das französische Wirtschafts- und Finanzministerium übernommen. Bisher wurden die verschiedenen Steuerarten wie Einkommensteuer, Mehrwertsteuer oder Unternehmenssteuern getrennt verwaltet. Steria und sein Kooperationspartner CSC wurden von Belgiens Finanzministerium beauftragt, die Daten der Steuerzahler zentral in einem einheitlichen System zusammenzuführen, um die Steuerverwaltung zu optimieren. Die Implementierung erfolgt schrittweise für die jeweiligen Steuerarten. In der ersten Phase werden die grundlegende Struktur und die übergreifende Verarbeitung der Mehrwertsteuer eingerichtet.

Vorteile für Steuerzahler und Mitarbeiter der Steuerbehörden

Derzeit müssen Steuerzahler noch für jede Steuerart eine eigene Erklärung abgeben, wobei in jedem der Formulare die gleichen Basisinformationen wie zum Beispiel Name, Adresse und Telefonnummer angegeben werden. Die Aufgabe von Steria besteht darin, die verschiedenen Datenbanken in einem einheitlichen System zu konsolidieren, so dass diese Basisinformationen nur einmal registriert und für alle Steuererklärungen verwendet werden können. Das von Steria vorgeschlagene integrierte System besteht aus den Komponenten Berechnung, Erklärung, Registrierung, Erhebung, Vorauszahlung, Kontrolle, Bearbeitung von Einsprüchen und Information. Die Herausforderung ist, die Funktionen so allgemein zu halten, dass die spezifischen Merkmale jeder Steuerart berücksichtigt werden können.

Ein integriertes System für das Verwalten und Erheben von Steuern bietet zahlreiche Synergieeffekte, reduziert den Kostenaufwand und erhöht die Effizienz. Dies soll auch das Image des belgischen Finanzministeriums bei den Bürgern verbessern und den Behörden ermöglichen, die Modernisierung fortzusetzen, um eine Optimierung des Ressourceneinsatzes zu erzielen.

Die Lösung von Steria bietet Steuerzahlern und den Mitarbeitern des belgischen Finanzministeriums zahlreiche Vorteile:

  • verbesserter Service für Steuer zahlende Unternehmen durch höhere Datenintegrität, kürzere Bearbeitungszeiten und die Vermeidung zahlreicher manueller Arbeiten. Dadurch ergibt sich für die Unternehmen eine höhere Transparenz und Nachvollziehbarkeit ihrer steuerlichen Situation und der entsprechenden Abläufe wie Zahlungspläne oder zukünftige Zahlungen;
  • höhere interne Effizienz durch vereinfachte Verwaltung von Steuerkonten für die Mitarbeiter des belgischen Finanzministeriums;
  • reduzierte Kosten für die Wartung und Pflege durch die modernisierte IT-Umgebung.

Der Vertrag mit dem belgischen Finanzministerium ist ein weiterer Beleg für das Know-how von Steria, große Projekte für die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung umzusetzen. Steria verfügt über umfangreiche Expertisen im öffentlichen Sektor und bietet ein komplettes Lösungspaket mit Consulting, Systemintegration und Kompetenz im Bereich Managed Services. Damit nimmt das Unternehmen in Europa eine Führungsposition bei der Durchführung von E-Government-Projekten ein.

Mehr als 50 Ministerien und 60 Behörden arbeiten derzeit mit Steria in Europa zusammen. Dazu gehören unter anderem deutsche Polizeibehörden, die dänischen und norwegischen Zollbehörden, die norwegischen und schwedischen Polizeibehörden, Spaniens Wirtschafts- und Gesundheitsministerien, das Norwich City Council in Großbritannien, das belgische Ministerium für Inneres, das britische Justizministerium sowie das französische Wirtschafts- und Finanzministerium.

Quelle: PresseBox, 23.03.2005

Go to top