Innerhalb von nur drei Monaten hat Siemens Business Services 55.000 Studenten der Prager Charles Universität mit Smartcards ausgestattet. Der Siemens-Bereich wurde erst Ende Juli 2003 mit dem Projekt beauftragt. Es ist das größte Smartcard-Projekt der Tschechischen Republik. „Dieses Projekt ist nur eines von vielen aktuellen Beispielen, die unsere Erwartungen an das große Marktpotential für E-Government-Lösungen in Osteuropa zu bestätigen scheinen“, so Winfried Holz, Leiter des weltweiten Lösungsgeschäfts bei Siemens Business Services. Das Unternehmen ist bereits führender Lösungsanbieter für E-Government in Westeuropa und wurde in Prag nicht zuletzt auf Grund seiner vielfältigen Erfahrungen in diesem Bereich ausgewählt – so wurden ähnliche Projekte bereits an den Universitäten in Krakau, Wien, Mannheim und Bochum realisiert.
Die Chipkarten dienen im ersten Schritt als Studentenausweise. Sie bieten außerdem die technischen Voraussetzungen, um für zusätzliche Funktionen eingesetzt zu werden – die Entscheidung der Universität darüber steht noch aus.
Derzeit dient ein Passbild auf der Smartcard zur Authentifizierung der Studenten. Die Karte enthält aber bereits einen Chip mit einer Speicherkapazität von 1 Kilobyte für verschlüsselte Informationen. Dieser wird genutzt, sobald die Universität zusätzliche Applikationen über die Karte anbietet. Die Daten des Chips können berührungslos ausgelesen werden.
Quelle: boerse.de, 04.11.2003
