Die irische Regierung hat entschieden, auf die Einführung der elektronischen Stimmabgabe bei Wahlen zu verzichten, gab das Ministerium für Umwelt und Regierungsangelegenheiten bekannt. Als Grund wurden die zu erwartenden hohen Kosten genannt.
Es sei anhand eines Berichts der Kommission für E-Voting klargeworden, dass die Einführung der elektronischen Stimmabgabe zu signifikanten Mehrkosten führen würde, so das Ministerium in einer Stellungnahme. Die Regierung wolle diese Kosten, vor allem angesichts der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage, vermeiden. Auch sei es wichtig, dass die Bevölkerung dem System vertraue.
Das notwendige Investment, um die Maschinen einsatzbereit zu machen, sei derzeit nicht zu rechtfertigen, erklärte der zuständige Minister - vor allem, da die Bevölkerung zu großen Teilen mit der Papierwahl zufrieden sei.
Bisher hatte Irland laut Ministeriumsangaben 51Millionen Euro für die Einführung der elektronischen Stimmabgaben ausgegeben. Laut einem Bericht der "Irish Times" würde die Adaptierung der niederländischen Nedap-Wahlcomputer weitere 28 Millionen Euro kosten.
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Quelle/Source: futurezone, 26.04.2009
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