Today 253

Yesterday 625

All 39464594

Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Neuer Anlauf zur Stimulation der einheimischen Branche

Südafrika plant den Umstieg aller Regierungsabteilungen zu Open Source-Software, statt weiter Microsoft-Produkte zu nutzen. Das gab ein Sprecher des Kabinetts gestern in Pretoria bekannt. Themba Maseko sagte, man werde das Linux-Betriebssystem einsetzen, um die administrativen Kosten zu senken, und die lokalen IT-Fähigkeiten auszubauen. Neueinwicklung werde es nur noch unter offenen Standards geben. Die Regierung ist der größte Auftraggeber für Programmiererarbeiten in Südafrika.

In dem wirtschaftlich stärksten Land Afrikas ist die digitale Spaltung weiterhin sehr ausgeprägt. Computer-Nutzung ist wenig verbreitet, die Preise für Internet-Zugänge exorbitant hoch. Dies zu überwinden sei "ein langer Prozess. Mit dieser Initiative wollen wir unsere Software-Basis vereinheitlichen, und die Entwicklung von Software im Land stimulieren", so Maseko.

Für die Bekanntgabe eines Zeitplans für die Migration sei es aber noch zu früh. Im April 2007 werde aber ein Büro beim Ministerium für Forschung und Technologie und beim Ministerium für Wissenschaft und Industrieforschung eingerichtet, dass den Prozess beaufsichtige.

Pläne zur Migration zu Open Source gibt es in der Regenbogenrepublik jedoch schon seit Anfang 2003, bisher ohne nennenswerte Ergebnisse.

Zuvor hatten bereits Brasilien, China, Indien, Spanien, Kuba, Malaysia und Venezuela den Umstieg auf Open Source erklärt.

Autor(en)/Author(s): (as)

Quelle/Source: de.internet.com, 23.02.2007

Go to top