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Sunday, 5.01.2025
Transforming Government since 2001
Es ist Wochenende. Stellen Sie sich vor, Sie sind gerade umgezogen: Sie haben die Wohnung voller Kartons, Montag morgen müssen Sie am neuen Arbeitsplatz erscheinen. Die Kinder wollen in neue Kitas und Schulen gebracht werden, die Nachbarn möchten Sie gleich zum Essen einladen. Und innerhalb von einer Woche müssen Sie sich auch noch umgemeldet haben. Wo aber befindet sich das Landeseinwohneramt überhaupt, wann hat es geöffnet, welche Unterlagen müssen mit? Für Umzügler in Niedersachsen wird dieses Problem bald keines mehr sein. Denn als erstes Bundesland baut Niedersachsen jetzt eine landesweite Plattform für das elektronische Meldewesen auf. Der Weg zum Meldeamt fällt dann bei An- Ab- und Ummeldungen weg und die Meldungen können zu jeder Tages- und Nachtzeit vom heimischen Computer aus vorgenommen werden - Sie können zum Meldeamt surfen.

Die niedersächsischen Datenzentralen und die kommunalen Spitzenverbände in Niedersachsen sind mit der Errichtung der Plattform beschäftigt. Sie soll die Grundlage für die Abwicklung elektronischer Geschäftsvorfälle werden und später bei allen Kommunen bzw. Datenzentralen des Landes eingesetzt werden können. Unterstützt wird das Projekt vom Land Niedersachsen im Rahmen seiner Multimediainitiative. Ziel ist es, die ersten Prototypen zur CeBIT 2003 zu präsentieren.

Realisierung und Installation sollen in den ersten Rechenzentren ab 2003 erfolgen. Für die erste Phase sind zunächst folgende Anwendungen geplant:

  • die An- und Ummeldung für die Bürger
  • die Melderegisterauskunft, sowie
  • die Datenübermittlung zwischen Meldebehörden
Um ihr Ziel zu erreichen, nutzen die Entwickler bereits gefundene Lösungen für das elektronische Meldewesen aus dem Bremer Media@Komm-Projekt. Es handelt sich dabei um die Software Governikus. Diese erfüllt alle Anforderungen des neuen Melderechtsrahmengesetzes. Nahezu alle gängigen Signaturkarten und Kartenlesegeräte sind in Governikus eingebunden. Es baut desweiteren auf dem Protokollstandard der öffentlichen Verwaltung auf. Mit dieser Orientierung am Bremer Projekt wird die Entwicklung einheitlicher Standards maßgeblich unterstützt.

Weitere Informationen:

Quelle: Bund.de

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