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Wednesday, 3.07.2024
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Neuer Internet-Stadtplan erleichtert das Finden von Adressen und bietet Querverweise zu Ämtern und Firmen

Stadtpläne vermitteln vor allem Fremden den ersten Eindruck eines Ortes. Nicht von ungefähr gehören sie zu den meist abgerufenen Seiten in den Internet-Angeboten jeder Kommune. Schon deshalb wurde Salzgitters Karte jetzt digitalisiert und anwenderfreundlich ins Netz gestellt. Seit gestern genügt ein Mausklick auf der Seite www.salzgitter.de, um die Schaltfläche "Stadtplan" zu aktivieren. Die Verantwortlichen sind davon überzeugt, den im Zuge der "eGovernment Initiative 2003" angestrebten Bürgernutzen mit diesem interaktiven Angebot zu liefern.

"Wir sind, was Kartenmaterial und Funktionalität angeht, in Deutschland jetzt sicher führend", behauptete Sachgebietsleiter Gottfried Teuber aus dem Vermessungs- und Liegenschaftsamt. Sein Amtsleiter Arwid Heinrich ("Natürlich werden wir unser bewährtes konventionelles Stadtteil-Kartenwerk weiter pflegen.") lobte die fast dreijährige Arbeit des verantwortlichen Kartografen Rolf Neddermeyer.

"Früher hätte man gesagt, alles von Hand gezeichnet, heute ist alles per Maus digitalisiert", erklärte Neddermeyer zu seiner Fleißarbeit. Die besteht aus insgesamt 80 Lagen und einer Vielzahl von Messpunkten: Allein für die Stadtgrenze wurden 2467 gesetzt. "Da wurden viele Kräfte in unserem Amt frei."

Den Mitarbeitern des Referats für Organisation, IT und Controlling oblag es anschließend, diese Informationen für eine optimale Präsentation aufzubereiten. Ganz ohne externen Sachverstand ging es jedoch nicht: Insgesamt 15000 Euro wurden in den Netz-Auftritt investiert.

Dafür gibt es aber nicht nur ein Navigationsfenster, in dem ein Klick auf den gesuchten Stadtteil das entsprechende Detailfenster öffnet. In den dort möglichen drei Maßstäben kann auch das entsprechende Luftbild angezeigt werden.

"Außer den Suchfunktionen mit Straße und Hausnummer gibt es die Möglichkeit, Gebäude in 14 Kategorien abzufragen", erklärte IT-Fachmann Carsten Wollenweber. Ohne große Probleme könnten beispielsweise Firmen ihren Standort auf dem Stadtplan im eigenen Internetauftritt verzeichnen, die entsprechenden Programmierbefehle können einfach kopiert werden. "Das ist dann auch ein Stück Wirtschaftsförderung", sagt Wollenweber.

Einige städtische Ämter nutzen diese Möglichkeit bereits. Das Tiefbauamt zeigt künftig zudem Baustellen auf den Straßen an. Selbst der Veranstaltungskalender könnte verlinkt werden, um die jeweiligen Auftrittsorte anzuzeigen.

Auch manches Rendezvous wird künftig einfacher: Der gewünschte Treffpunkt für einen romantischen Abend kann dem oder der Angebeteten künftig per E-Mail exakt auf dem Stadtplan angezeigt werden. Die Ausrede "Ich hab das nicht gefunden!" gilt jetzt nicht mehr.

Quelle: Newsclick

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