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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Identifikationskarte ab 2006 | Name, Geburtsdatum und 18-stellige Kennziffer wird gespeichert | Erster Testlauf 2004 | Zehn Millionen Bürger haben bereits Chipkarten-Vorläufer | Gigantische Datenbanken im Bau China plant die Einführung von rund 800 Mio. Identifikationskarten per 2006, so das "Wall Street Journal".

Herzstück der neuen ID-Cards wird ein Mikrochip sein, der individuelle Daten des Benützers speichern wird. Auf Grund des chinesischen ID-Rechts, das im Juni 2003 beschlossen wurde, werden sich diese individuellen Daten auf den Namen, das Geburtsdatum und die 18-stellige Staatsbürger-ID-Nummer des Users "beschränken".

Erste Testversuche sollen 2004 stattfinden und die bisher verwendeten Papierausweise ersetzen. Der Riesenanteil bei der Produktion wurde vom Ministerium für öffentliche Sicherheit an einheimische Unternehmen vergeben. Darüber hinaus wurden aber auch ausländische Hersteller für die Produktion der Karten beautragt.

Ausländische Kartenhersteller

Darunter befinden sich der Kartenhersteller Schlumberger, der französische Elektronikkonzern Thales und das israelische IT-Unternehmen On Track Innovations Ltd. Die neuen ID-Cards sind für Fälscher schwer zu manipulieren, da die Chips durch Verschlüsselungsmechanismen geschützt sind. Diese Mechanismen sollen auch Überschneidungen von Chipinformationen verhindern.

On Track Innovations

"Lediglich demographische Daten"

So versichert das chinesische Ministerium für Arbeit und soziale Sicherheit, dass dem Arbeitgeber lediglich demographische Daten wie der Name, das Alter und die Berufslaufbahn zur Verfügung stehen werden.

Das Ministerium wird hierzu gigantische Datenbanken erstellen, um medizinische Daten und andere vertrauliche Informationen des Karteninhabers zu verwalten. Seit Ende 2002 verfügen bereits rund 20 chinesische Metropolen über ein ähnliches System im Bereich der Sozialdaten.

Diese Sozialversicherungskarten beinhalten Informationen über medizinische Daten, soziale Dienstleistungen wie den Erhalt von Beihilfen und die Berufslaufbahn des Benutzers. Seit dem Beginn dieses Projekts besitzen mehr als zehn Mio. Chinesen diese Karten.

Quelle: futureZone, 12.08.2003

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