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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Der Überwachungsapparat der Behörden wurde seit Chinas Anschluss an das WWW im Jahr 1994 immer weiter ausgebaut. Mehr als 30.000 Beamte der Staatssicherheitsbehörden analysieren die in der Volksrepublik eingerichteten WWW-Seiten und kontrollieren den Austausch von elektronischen Nachrichten und Gespräche in Chat Rooms. Das berichtet die Menschenrechtsorganisation Amnesty International heute. Gesucht wird nach Inhalten, die als "Staatsgeheimnisse" gelten könnten. Dieser in China sehr weit gefasste Begriff schließt auch Informationen mit ein, die die staatliche Sicherheit nicht direkt betreffen. Als "Staatsgeheimnis" kann in diesem Sinne auch ein Bericht über soziale Proteste in einer entlegenen Provinz interpretiert werden. Macht sich ein Internetnutzer der Weitergabe von solchen "Staatsgeheimnissen" strafbar, kann dies unter Umständen mit einer langjährigen Haftstrafe, in besonders schwer wiegenden Fällen sogar mit dem Tode bestraft werden.

Die Zahlen sind beeindruckend: Im Vergleich zum Vorjahr stieg im vergangenen Jahr die Zahl der Chinesen, die das Internet nutzen, auf fast 46 Millionen. Das ist eine Zunahme von rund siebzig Prozent. Nur in den USA nutzen mehr Menschen das World Wide Web (WWW). Wenn die Entwicklung so weiter geht, ist Chinas Internetmarkt bald der größte der Welt.

Quelle: de.internet.com

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