Mit einer großen Online-Initiative wollen Bund, Länder und Gemeinden in Deutschland den Verwaltungsdschungel lichten. Die Regierungschefs von Bund und Ländern haben sich dazu auf 20 gemeinsame Internet-Vorhaben geeinigt, teilte der deutsche Bundesinnenminister Otto Schily [SPD] mit.
Damit werde die Initiative "Deutschland-Online" weiterentwickelt. "Erfolgreiches E-Government ist ein entscheidender Standortfaktor", betonte Schily.
Ziel der Zusammenarbeit sei es, Doppelentwicklungen zu vermeiden, Kosten zu sparen und Verwaltungsprozesse zu modernisieren.
Laut einer Benchmark-Studie liegt Österreich beim E-Government derzeit unter 18 europäischen Ländern an elfter Stelle. Mit der im Juni gestarteten "E-Government-Initiative Österreich" wolle man nun "an die Spitze vorstoßen", erklärte kürzlich der E-Government-Beauftragte der Regierung, Christian Rupp.
Wirtschaft soll vom E-Government profitieren
Gemeinsame Infrastrukturen
Bund, Länder und Kommunen wollen gemeinsam Verwaltungsdienstleistungen online bereitstellen, Portale vernetzen und gemeinsame Infrastrukturen und Standards entwickeln.
Von der Kraftfahrzeug-Anmeldung über das Meldewesen bis zu Gewerberegistern würden wichtige Zweige der öffentlichen Verwaltung modernisiert.
Die 20 Schlüsselprojekte basieren auf den E-Government-Initiativen des Bundes BundOnline 2005 und MEDIA@Komm sowie Projekten der Länder und Gemeinden.
Quelle: futureZone, 21.12.2003