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Friday, 5.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Langsame Internetzugänge sind in Deutschland weit verbreitet. Analoges Modem, ISDN-Modem, ISDN-Karte und GPRS machen 13 Prozent der Zugangsarten aus.

Fünf Prozent der Haushalte mit Internetzugang in Deutschland wählen sich über ein analoges Modem, ISDN-Modem oder ISDN-Karte ins Internet ein. Das geht aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien hervor. Die Internetanbindung über mobile Endgeräte mit GPRS setzen demnach insgesamt acht Prozent der Haushalte mit Internetzugang ein.

Laut der Studie waren 77 Prozent aller privaten Haushalte mit Internet ausgestattet. 82 Prozent der Hausstände mit Internetzugang nutzen DSL, elf Prozent verwenden weitere Breitbandanschlussarten wie das TV-Kabel, Stromkabel oder Glasfaserkabel.

Schnelle mobile Zugänge wurden von 19 Prozent der Haushalte mit Internetzugang genutzt. Ortsgebundene drahtlose Internetanbindungen wie Satellit oder Wimax spielen dagegen für den Zugang von zu Hause kaum eine Rolle, so das Statistische Bundesamt.

23 Prozent aller privaten Haushalte in Deutschland waren nicht mit einem Internetzugang ausgestattet. "Vor allem Einpersonenhaushalte und Zweipersonenhaushalte ohne Kinder unter 16 Jahren verzichteten zu Hause auf den Zugang zum Netz. Als Hauptgrund für den fehlenden Internetzugang wurde 'kein Bedarf' genannt", heißt es in der Studie zu den Ursachen. Auch fehlende Kenntnisse über den Umgang mit dem Internet waren für 32 Prozent der Einzelhaushalte und 37 Prozent der Zweipersonenhaushalte ein Hinderungsgrund. Bei Einzelhaushalten hielten außerdem 27 Prozent die Anschaffungskosten und 22 Prozent die Nutzungskosten für zu hoch.

Auch die massiv zunehmende staatliche Überwachung und eine dichte Abfolge von Datenschutzskandalen hindern Menschen daran, online zu gehen. Bedenken zum Datenschutz und dem Schutz der Privatsphäre waren für 15 Prozent der Haushalte ein Argument, um auf den Internetzugang zu verzichten.

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Autor(en)/Author(s): Achim Sawall

Quelle/Source: Golem, 19.12.2011

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