Das von den beiden Ärztekammern neu geschaffene Gremium sei bundesweit einzigartig, heißt es in einer Pressemitteilung. Dem Beirat sollen neben Praxis- und Krankenhausärzten auch Zahnärzte, Psychotherapeuten und Vertreter der Krankenhausträger angehören. Mit dem Fokus auf dem elektronischen Arztbrief als B2B-Kommunikation soll das wieder erlahmende Interesse der Ärzte geweckt werden. Daneben soll der Beirat Empfehlungen für den weiteren Aufbau der telematischen Infrastruktur geben.
Experten gehen unterdessen von weiteren Verzögerungen bei der Einführung der eGK aus. Auf dem 5. Gesundheitsökonomischen Kongress in Berlin wurde vergangene Woche eine Studie der Beratungsgesellschaft Wegweiser Research vorgestellt, nach der 86 Prozent der befragten Gesundheitsexperten davon ausgehen, dass die elektronische Gesundheitskarte frühestens 2015 eingeführt werden kann. Damit sie überhaupt kommen kann, erwarten die Experten nicht zuletzt eine Neustrukturierung der Projektgesellschaft Gematik.
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Autor(en)/Author(s): (Detlef Borchers) / (pmz)
Quelle/Source: Heise online, 25.06.2010