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Friday, 27.12.2024
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Neue Routenoptimierer auf Streckenkostenbasis

Die lange mit technischen Schwierigkeiten belastete Maut für Lkw auf bundesdeutschen Autobahnen funktioniert mittlerweile. Sie kostet aktuell pauschal 13,5 Eurocent pro Kilometer und soll nach dem Willen des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Oliver Wittke (CDU) nun deutlich erhöht werden. Nicht etwa, um höhere Einnahmen zu erzielen, sondern um Verkehrsströme zu lenken. Die Maut soll nämlich zukünftig unterschiedlich hoch sein - je nachdem, welche Strecke genutzt wird.

Damit würde die derzeit als Einheitspreis abgerechnete Abgabe deutlich komplexer - sowohl für die Fahrer bzw. die Speditionen, die die Strecken planen, als auch für die Abrechnung. Wittke teilte seine Pläne gegenüber der Rheinischen Post mit. Auch mit Bundesverkehrsminister Tiefensee habe er bereits geredet.

Neue IT-Anwendungen, die eine möglichst kostengünstige Route unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Mautpreise errechnen, werden das Resultat einer solchen Maut sein und würden Wittke in die Hände spielen: Schließlich wird dann genau der gewünschte Steuerungseffekt erreicht.

Derzeit sieht es allerdings so aus, als würde die Maut um umweltpolitische Gesichtspunkte anderer Natur erweitert und Schadstoffklassen für Lkws eingeführt, die unterschiedliche Kilometersätze zu zahlen haben. Dies hat zwar auch eine lenkende Funktion, wirkt sich jedoch nicht auf die konkreten Verkehrsströme auf einzelnen Strecken aus.

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Autor(en)/Author(s): (ad)

Quelle/Source: Golem, 24.04.2008

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