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System sollte Update ermöglichen

Die Bundesregierung soll die Ausstellung biometrische Reisepässe mit RFID-Chips so lange aussetzen, bis der Einsatz einer effektiveren Verschlüsselung möglich ist. Dies fordert die FDP-Fraktion in einem heute im Bundestag in Berlin vorgelegten Antrag. Es müsse ein Verschlüsselungssystem entwickelt und in die Reisepässe eingearbeitet werden, das ein Update auf den jeweils höchstmöglichen Sicherheitsstandard ermögliche. Alternativ müsse jeweils ein neuer Biometrie-Pass kostenlos angeboten werden, fordern die Liberalen.

Inzwischen sei es Spezialisten einer Sicherheitsfirma im niederländischen Delft gelungen, die Verschlüsselung von niederländischen Reisepässen mit einem identischen Sicherheitsstandard innerhalb von zwei Stunden zu entschlüsseln.

Aufgrund der technischen Entwicklung und der Zunahme der Rechenleistung sei deshalb davon auszugehen, dass eine zuverlässige Schutzvorrichtung vor einem Diebstahl persönlicher Daten deutlich unter der vorgesehenen Nutzungszeit des Passes von zehn Jahren liege.

Bei dem elektronischen Verfahren sollen künftig im deutschen Pass eingearbeitete Chips Daten mit persönlichen Angaben wie Geburtsdatum und Geburtsname enthalten. Hinzu kommen biometrische Daten zum Gewichtsbild und ab 2007 auch Fingerabdrücke oder ein elektronischer Abdruck der Iris des Passinhabers.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 16.03.2006

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