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Monday, 8.07.2024
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Wirtschaft muss Möglichkeiten der Breitbandkommunikation besser nutzen

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, die Initiative D21 und der Branchenverband Bitkom haben auf der CeBIT 2006 zwei Studien zur Breitbandnutzung in Deutschland vorgestellt. Danach hat in den letzten vier Jahren die Zahl der Breitbandanschlüsse jedes Jahr um ca. 50 Prozent auf nunmehr 10,7 Millionen Ende 2005 zugenommen.

Nach Ansicht der Bundesregierung sollen 98 Prozent aller deutschen Haushalte ab 2008 die Möglichkeit für einen Zugang zu einem breitbandigen Internetanschluss haben.

Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Dr. Bernd Pfaffenbach sagte dazu: "Breitband ist eine wesentliche Basisinnovation mit erheblichen positiven Auswirkungen für die Gesamtwirtschaft. Geschäftsmodelle, Prozesse sowie Hard- und Softwaretechnologien sind daraufhin neu auszurichten".

Die Bundesregierung strebt eine 95-prozentige DSL-Abdeckung und unter Einrechnung der Funktechnologien eine Flächendeckung von 98 Prozent in zwei Jahren an, sagte Pfaffenbach.

Die erste Studie kommt zum Ergebnis, dass ein Ausbau von Breitband- Internetzugängen Wachstumspotenziale in der deutschen Wirtschaft wecken könnte, während das Fazit der zweiten Studie ist, dass die Möglichkeiten der Breitbandtechnologien noch besser genutzt werden müssen. Dabei seien vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen gefragt, für die sich bei der Breitbandnutzung die Marktchancen vergrößern und Geschäftsprozesse effizienter gestalten lassen würden.

"Die Unterhaltungsindustrie hat mit Musik-Downloads die Chancen erkannt und erste Trends für mehr Breitbandnutzung gesetzt. Langfristig bieten die Bereiche E-Commerce, E-Government, E-Health und E-Learning viel versprechende Anreize", mutmaßte Dr. Thomas Ganswindt, Vorstandsvorsitzender der Initiative D21 und Mitglied im Zentralvorstand bei Siemens. "Wir brauchen Inhalte und Anwendungen, deren Nutzen klar erkennbar ist. Dabei ist künftig eine Verwaltung mit ihren Dienstleistungen ebenso gefragt wie die Unternehmen", sagte Ganswindt.

Autor: (ad)

Quelle: Golem, 15.03.2006

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