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Monday, 8.07.2024
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"ID-Dokumente und -Systeme sind für uns das Zukunftsgeschäft"

Die Bundesdruckerei in Berlin ist zuversichtlich, bei der neuen Gesundheitskarte einen Zuschlag zu bekommen. "Wir haben uns bei der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) beworben, und wir werden uns weiter bewerben", sagte Ulrich Hamann, Sprecher der Geschäftsführung der Bundesdruckerei im Gespräch mit dem 'Tagesspiegel' (Montagsausgabe). Die Bundesdruckerei druckt neben Geld, Briefmarken und Patentschriften auch die neuen elektronischen Reisepässe.

"Wir machen bereits 77 Prozent unseres Umsatzes im ID-Geschäft, also mit Identifikations-Dokumenten und -Systemen", sagte Hamann. "Das ist für uns das Zukunftsgeschäft." Die Bundesdruckerei werde diesen Bereich weiter ausbauen und sich immer mehr von einem Produktanbieter zu einem Lieferanten von kompletten Lösungen entwickeln. "Das heißt: Wir liefern nicht nur die Pässe, sondern vollständige Identifikationssysteme von der Meldestelle bis zur Grenzkontrolle", sagte Hamann.

Die mit der Privatisierung der Bundesdruckerei bei der Muttergesellschaft Authentos aufgelaufenen Bankverbindlichkeiten bezifferte Hamann mit rund 500 Millionen Euro. Über einen möglichen Verkauf der Bundesdruckerei durch die heutigen Gesellschafter sagte Hamann: "Die Gesellschafter werden dann verkaufen, wenn ein interessantes Angebot auf dem Tisch liegt." Mit einem Kaufpreis in der Größenordnung von 500 Millionen Euro wäre man wohl zufrieden. "Ich glaube aber, da ist mehr drin", sagte Hamann. Man stehe nicht unter Druck. "Wir haben uns vorgenommen, das Thema Verkauf in den kommenden zwei bis drei Jahren anzugehen", sagte Hamann.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 05.03.2006

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