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Friday, 5.07.2024
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Gestohlende Karten in zentraler Datenbank

Im Kampf gegen EC-Karten-Betrüger sollen Polizei und Einzelhandel noch bis zur Fußball- WM 2006 mit einer schlagkräftigen Waffe ausgestattet werden. Die Innenminister der Länder wollen auf ihrer Konferenz in dieser Woche die Einrichtung eines bundesweiten Computerverbunds nach Vorbild des in Dresden erfundenen Systems "Kuno" empfehlen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' (kommende Ausgabe). Danach sollen die Nummern von EC-Karten, die in Deutschland bei der Polizei als gestohlen gemeldet wurden, an eine Datenbank in Stuttgart geschickt und von dort aus dem deutschen Einzelhandel zur Verfügung gestellt werden. Die Händler können dann erkennen, wenn ein Dieb mit einer gestohlenen Karte ohne PIN einkaufen will.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Ingo Wolf (FDP) erhofft sich von der Einführung des Systems einen "Quantensprung" in der Bekämpfung von EC- und Kreditkartenbetrug. In Dresden hat sich die Schadenssumme, die dem Einzelhandel durch gestohlene EC-Karten entstand, nach Einführung von "Kuno" halbiert. Bundesweit stieg die Zahl der Karten- und Scheckdiebstähle im vergangenen Jahr um 8,9 Prozent auf 111254 Fälle an. Dem Handel entstand nach Schätzungen ein Schaden in Höhe von rund 54 Millionen Euro.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 03.12.2005

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