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Friday, 5.07.2024
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Die erhofften Impulse durch den ePass scheinen der IT-Security-Branche auszubleiben. Schuld daran ist die unzureichende Einbeziehung privatwirtschaftlichen Akteure.

Der ePass mit biometrischen Merkmalen wird am ersten November eingeführt, doch richtig beleben dürfte er den Sektor für IT-Sicherheitssysteme in Deutschland wohl kaum. Davon gehen die Analysten von Booz Allen Hamilton aus. Während das globale Wachstum der Branche bei acht Prozent läge, bescheinigen die Experten den deutschen Anbietern ein deutlich unterproportionales Wachstum. Mit großem Abstand belege Deutschland so Platz zwei hinter den USA.

Trotz innovativer Anwendungsbeispiele lasse die inländische Marktentwicklung zu wünschen übrig. Schuld seien vor allem Anlaufschwierigkeiten im Biometriegeschäft. Biometrische Ausweise müssten neben der öffentlichen die privatwirtschaftliche Seite mit einbeziehen um die Tragfähigkeit der Investitionen sicherzustellen, erklärt Rainer Bernnat von Booz Allen Hamilton die Probleme. Genau das stelle in Deutschland momentan noch ein Problem dar. So scheiterten Anwendungen wie zum Beispiel die Authentifizierung bei Geldausgabeautomaten über den digitalen Personalausweis an der bestehenden Rechtslage.

Nationalen Anbietern für IT-Sicherheitssysteme empfehlen die Experten ausländische Zielmärkte ins Auge zu fassen um ein akzeptables Marktvolumen durch Exportgeschäfte zu entwickeln. Gerade Regionen wie Osteuropa oder der Mittlere Osten besitzen einen zunehmenden Bedarf an Sicherheitslösungen, insbesondere aufgrund der sprunghaften Entwicklung im Bereich der Verwaltungsmodernisierung oder der internationalen Gesetzgebung.

Quelle: Ecin, 31.10.2005

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