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Sunday, 6.10.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Die deutsche Informationswirtschaft hat 2007 ihre überdurchschnittlich gute Position in Europa gefestigt. Deutschland liegt bei der ePerformance im Jahr 2007 im Vergleich zu den fünf bevölkerungsstärksten Länder Europas (Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien) an zweiter Stelle und hat den Abstand zum Spitzenreiter Großbritannien deutlich verringert. Dies sind zentrale Ergebnisse der Studie "Monitoring Informations- und Kommunikationswirtschaft", die heute in Berlin von Jochen Homann, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, und TNS Infratest vorgestellt werden.

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Laut der Studie "Monitoring Informations- und Kommunikationswirtschaft 2008" hält der Aufschwung der Branche weiter an. "Der Standort entwickelt sich sehr positiv", fasste Sabine Graumann von TNS Infratest die Ergebnisse der Untersuchung am heutigen Freitag in Berlin zusammen. Das Marktforschungsinstitut führt die Langzeitanalyse seit 2000 für das Bundeswirtschaftsministerium durch. Insgesamt habe sich Deutschland im vergangenen Jahr bei 20 Kernindikatoren im Vergleich zu 2006 verbessert, zehn Mal belege die Bundesrepublik Platz Eins, achtmal den zweiten und nur einmal den vierten Rang.

Read more: Deutschland schafft bei Breitband den Anschluss an Europa

Immer mehr Bundesbürger nutzen das Internet zur Erledigung von Behördengängen. 43 Prozent der Deutschen haben im Jahr 2007 elektronische Dienste der öffentlichen Verwaltung in Anspruch genommen. Das sind 34 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM) mit. Die Online-Dienste der Ämter reichen vom Download von Formularen bis zur Abgabe der elektronischen Steuererklärung. „Der Trend beim Ausbau von E-Government ist erfreulich“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. „Elektronische Bürgerdienste verbessern den Service für die Bürger und tragen wegen ihrer hohen Effizienz dazu bei, Steuern zu sparen.“ Im internationalen Vergleich konnte Deutschland einen Platz gut machen und liegt in Europa im Jahr 2007 auf Rang 6. Spitzenreiter sind Norwegen und Dänemark, wo 60 Prozent bzw. 58 Prozent der Bürger online mit ihren Behörden kommunizieren.

Read more: Deutschland: Elektronische Bürgerdienste immer beliebter

Gemäß der Mitte 2006 verabschiedeten EU-Dienstleistungsrichtlinie (PDF-Datei) müssen Länder, Kommunen und Kammern einheitliche Ansprechpartner und sichere Kommunikationsinfrastrukturen für die EU-weite elektronische Abwicklung von Dienstleistungen bis Ende 2009 schaffen. Doch das damit verknüpfte gigantische IT-Projekt kommt nur schleppend voran. "Wir bewegen uns derzeit im Treibsand und versuchen uns selbst herauszuziehen", räumte Erwin Schwärzer, Leiter des Projekts Deutschland Online von Bund und Ländern zur Umsetzung der Brüsseler Vorgaben, am Mittwoch auf der Konferenz "Bürgernahe Sicherheitskommunikation für Städte und Gemeinden" ein. Die Politik habe "viele Fragen noch nicht beantwortet" und die bisherige eineinhalbjährige Umsetzungsfrist größtenteils "ungenutzt verstreichen lassen".

Read more: Deutschland: Umsetzung der EU-Dienstleistungsrichtlinie stockt

In Deutschland verfügt jeder zweite Haushalt über einen Breitband-Internetzugang. Damit hat sich nach Angaben des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) die Zahl der Breitbandanschlüsse seit 2003 vervierfacht. Deutschland liege nun erstmals über dem europäischen Durchschnitt auf Platz 8, gehe aus Zahlen von Eurostat hervor.

Read more: Die Hälfte der deutschen Haushalte hat einen Breitband-Internetanschluss

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