Auch andere Städte, die ihren Steuerzahlern ein effizienteres und gleichzeitig bequemeres Arbeiten ermöglichen wollen, haben sich in der Vergangenheit für kostenlose WiFi-Angebote entschlossen: In Tallin reicht das Netz mittlerweile sogar deutlich über die gut-400.000-Einwohner-Hauptstadt hinaus und im chinesischen Hangzhou bietet man nach einer siebenjährigen Aufbauzeit seit November einer Sieben-Millionen-Einwohner-Region kostenloses WLAN an, das aus Kapazitätsgründen allerdings noch auf Tablets und Smartphones beschränkt und für Laptops gesperrt wird. Hangzhous nordöstlicher Nachbar, das 180 Kilometer entfernte und 23 Millionen Einwohner große Schanghai, will sich mit Hilfe von Huawei ebenfalls zur "Smart City" ausbauen und auch in Peking plant man mittlerweile eine deutliche Vermehrung der verhältnismäßig wenigen Hotspots.
In San Francisco, dem Tor zum US-amerikanischen Silicon Valley, versprach Bürgermeister Gavin Newsom eine Digital Inclusion Strategy (DIS) mit WLAN für alle Bürger: 300 kBit/s sollen kostenlos sein und für 1 MBit/s werden monatlich 21,25 US-Dollar fällig. Dort gibt es allerdings bereits das private Projekt SFLAN, das Brewster Kahle von Internet Archive vor fünf Jahren ins Leben rief und das wie andere Freifunk-Projekte von Bürgern betrieben wird. Ähnliches schwebt dem Anbieter Meraki vor, der sein Produkt "Mini", bei dem ebenfalls vorhandene Kapazitäten von Anschlussinhabern genutzt werden, als deutlich kostengünstigere Alternative zu Newsoms Plan anpreist.
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Autor(en)/Author(s): (pem)
Quelle/Source: Heise online, 14.01.2013