Zusammen mit dem Bekanntwerden dieser Absprache ließ die Hofesh-Petition den Regierungsbehörden kaum eine andere Wahl, als die weitere amtliche Unterstützung von Microsoft abzubrechen. Wie The Register spekuliert, könnte eine Mitschuld an dem Handelshemmnis in Microsofts eigener Sturheit liegen: Israels Amtssprache Hebräisch wird nämlich von rechts nach links geschrieben -- in der Vergangenheit ein Problem für Mac-Anwender, das sich erst seit dem vorigen Jahr lösen lässt, seit Mac OS X 10.2 auch solche Schriften unterstützt. Diese Erweiterung zeitigt aber keinen Einfluss auf Microsofts Bürosuite Office v.X:mac oder die Apple-Variante des Internet Explorer.
Zwar hat Apples Israel-Vertretung Yeda angeboten, die Lokalisierung dieser Software auf eigene Rechnung zu übernehmen, sogar eine Million Schekel (etwa 200.000 Euro) zuzuzahlen und 2000 Lizenzen des lokalisierten Office abzunehmen, aber der Plan ist am Einspruch von Microsoft Israel gescheitert. Nun sondieren die Israelis, ob sich OpenOffice als alternative Bürosoftware eignet -- ein glücklicher Zufall für deren Entwickler, dass jüngst mit der Version 1.1 auch der Umgang mit Rechts-nach-links-Schriften wie Hebräisch Einzug in der Suite gehalten hat.
Quelle: Heise online