Am persischen Golf sind nun die ersten Hotspots, die drahtlosen Zugang zum Internet ermöglichen, in Betrieb genommen worden. Betreiber ist der ISP Emirates and Multimedia (EIM), eine Tochter des arabischen Telekomproviders Etisalat. User können sich in einem Umkreis von 100 Metern per User-Name und Passwort in das Internet einwählen. Zu Beginn sollen die Hotspots vor allem auf Flughäfen, in Shopping Malls, Hotels und Konferenzzentren in den Emiraten Abu Dhabi, Dubai und Sharjah etabliert werden. Der Rest der Vereinigten Arabischen Emirate soll danach abgedeckt werden, schreibt die in Dubai erscheinende Zeitung Gulf News. In bestimmten Schlüsselzonen soll der drahtlose Internet-Zugang kostenlos sein. Darüber hinaus hat EIM drei Gebührenvarianten entwickelt, wobei zwei auf Prepaid-Modellen beruhen. Das Konzept für die Hotspots, deren genaue Zahl nicht bekanntgegeben wurde, sei während der letzten Monate intensiv getestet worden, bevor man sich zu dem kommerziellen Launch entschieden hätte, heißt es in dem Bericht. Die Vereinigten Arabischen Emirate gelten in der islamischen Welt bezüglich des Internet-Gebrauchs als Vorzeigenation. Insgesamt ist fast ein Drittel der Bevölkerung online.
Unterdessen hat die EIM-Mutter Etisalat den Start ins 3G-Zeitalter bekanntgegeben. "Wir testen derzeit landesweit drei Netzwerke", sagte Etisalat-Manager Mohammed Al Fahim. Der kommerzielle Launch eines Netzes der neuesten Generation soll im dritten Quartal 2004 erfolgen, teilte das Unternehmen mit. Bezüglich des Erfolges zeigt sich Etisalat zuversichtlich: "Es hat dieselben Bedenken gegeben, als wir mit 2.5G- und GPRS-Services begonnen haben. Nun haben wir 85.000 GPRS-Kunden, das ist, bezogen auf die Größe unseres Landes, mehr als so mancher europäischer Provider hat", betonte Al Fahim.
Quelle: Pressetext Deutschland, 23.10.2003
