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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Mehr als 1.000 öffentliche Terminals sollen Bürgern kostenlos Netz-Zugang bieten | Neunstündige Kurse lehren Umgang mit Internet Litauen will seinen fast vier Millionen Einwohner im Rahmen des bereits im Vorjahr ins Leben gerufenen Projekts "Langas i Ateiti" [Fenster zur Zukunft] den Weg ins Internet erleichtern.

Ziel ist es, die litauische Internet-Durchdringungsrate von 20 Prozent auf das europäische Niveau von 40 Prozent zu heben.

Mehr als 1.000 öffentliche Internet-Terminals mit jeweils zwei bis vier Computern sollen zu diesem Zweck aufgestellt werden.

Das auf drei Jahre ausgelegte Projekt wird von der litauischen Regierung in Zusammenarbeit mit großen Banken, dem ehemaligen Telefon-Monopolisten Lietuvas Telekomas sowie dem Mobilfunk-Unternehmen Omnitel und dem Computerhersteller Sonex betrieben.

Projekt "Langas i Ateiti"

70 Terminals stehen bereits

Bei einem Durchschnittslohn von umgerechnet 330 Euro monatlich ist das Internet für viele Litauer unerschwinglich.

Computer sind teurer als in anderen europäischen Staaten und für den Internet-Anschluss sind wegen der geringen Konkurrenz unter den Telekommunikationsunternehmen bis zu 80 Euro monatlich zu berappen.

In einem ersten Schritt sind seit Mai 2002 im ganzen Land 70 öffentliche Internet-Terminals eingerichtet worden, in denen die Bürger gratis surfen können.

Verkehrsschilder weisen den Weg

Straßenschilder mit einem großen Klammeraffen sollen den Weg zu diesen "Public Internet Access Points" [PIAP] weisen.

Internet-Kurse für 200.000 Litauer

Die Terminals befinden sich in Büchereien, Kulturzentren, Gemeindeämtern, Museen und Krankenhäusern.

Mit dem Innenministerium hat "Langas i Ateiti" bereits eine Vereinbarung über die Aufstellung von 300 weiteren PIAPs unterzeichnet, dazu sollen noch bis zu 1.000 durch EU und USA finanzierte öffentliche Internet-Punkte kommen.

Außerdem bietet "Langas i Ateiti" seit heuer Internet-Kurse an. Bisher haben rund 20.000 Personen, rund 80 Prozent davon Frauen über 40 Jahre, den neunstündigen Kurs absolviert.

Geplant ist, dass bis zu 200.000 Litauer an den Kursen teilnehmen.

Derzeit versenden die Litauer vor allem E-Mails. Viele ältere Bürger können auf diese Weise leicht und preiswert Kontakt zu ihren in die USA ausgewanderten Kindern herstellen.

Quelle: futureZone

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