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Wednesday, 3.07.2024
eGovernment Forschung seit 2001 | eGovernment Research since 2001
Auch das Gesundheitssystem nimmt Abschied vom Papier. Nur müsse die Vernetzung ausgereifter sein, um auch effektiv zu wirken.

Die heutige, meist papierbasierten Formen der Kommunikation zwischen Arzt und Krankenhaus werden, so ist sich IBM sicher, künftig über eine netzbasierte Patientenakte erfolgen. Als Best-Practice-Beispiel dient dabei die eigens entwickelte Patientenakte für das nationale Dänische eHealth Portal sundhed.dk. Die Seite ist seit 1993 in Betrieb und die elektronischen Patientenakten von rund 1,25 Millionen Versicherten werden dort verwaltet.

Angeschlossen an das System sind darüber hinaus insgesamt etwa 3.500 unterschiedliche Einrichtungen und Organisationen des Gesundheitswesens. Dazu zählen nahezu alle dänischen Krankenhäuser und Kliniken, alle Apotheken, 16 Krankenversicherer sowie über 70 Prozent der Fachärzte und Labore. Über sundhed.dk werden damit 73 Prozent aller Rezepte und 82 Prozent aller Laboruntersuchungen verschickt.

Das Portal zeige angesichts der Diskussion um die Einführung der Gesundheitskarte in Deutschland, so IBM, wie erfolgreich internet-basierte Lösungen auch im Gesundheitsbereich funktionieren könnten. Außerdem mache sie deutlich, dass der Chip auf der elektronischen Gesundheitskarte allein nicht genüge. Erst durch Vernetzung der Beteiligten untereinander könnten die Potenziale einer solchen Lösung sinnvoll genutzt werden. Der elektronische Austausch von medizinischen Daten zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten sei der Erfolgsfaktor für mehr Qualität und Wirtschaftlichkeit der medizinischen Versorgung, ist sich Dr. med. Klaus Juffernbruch von IBM Global Business Services sicher.

Quelle/Source: Ecin, 02.05.2006

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