Blinden Menschen sei die volle Teilnahme am Internet-Wahlgang wegen der notwendigen Eingaben am Computer-Bildschirm bislang aber verwehrt gewesen, erläuterte der Kantonssprecher im Gespräch mit heise online. Deshalb werde das E-Wahlsystem künftig einen Sprach-Synthesizer unterstützen, der den Anwender auf Wunsch mit Sprachbefehlen durch den Stimmabgabeprozess führt und getroffene Entscheidungen durch passende phonetische Antworten, wie zum Beispiel "Ja", "Nein", "Abbrechen", "Weiter", oder "OK", verarbeitet.
Die Problematik des Ablesens von gedruckten Code-Nummern zur Legitimation der Stimmabgabe soll mit einem biometrischen Fingerabdruckgerät gelöst werden. Hier denken die Entwickler an die Verwendung von SmartCards, bei denen die biometrischen Informationen auf einem Karten-Chip gespeichert sind. Die Authentifizierung würde lokal über einen Kartenleser mit Fingerprint-Scanner erfolgen. Eine Abfrage von zentralen Datenbankbeständen wäre nicht nötig.
Quelle: Heise online, 10.12.2003
