Peter Hofmann, Projektleiter des Münchner LiMux Projektes, sieht den von der Landeshauptstadt München eingeschlagenen Weg bestätigt: "Die hohe Beteiligung an der Ausschreibung sowie die Qualität der angebotenen Leistungen zeigt, dass eine Migration auf Linux am Arbeitsplatz keine Exotenlösung am Markt ist. Mit dem geplanten Konzept können die Ziele der größtmöglichen Herstellerunabhängigkeit bei gleichzeitigem professionellen Betrieb durch die Landeshauptstadt München gewährleistet werden."
Die Landeshauptstadt München hat sich viel Zeit für diese Ausschreibung genommen und keine Entscheidung für oder gegen die eine oder andere Lösung vorweggenommen. Letztendlich hat der Anbieter mit dem für die Landeshauptstadt München besten Verhältnis von fachlicher Kompetenz und Preis den Zuschlag erhalten. Hofmann weiter: "Jetzt gilt es, zügig einen Prototypen zu erstellen um die tatsächliche Migration ab Jahresende beginnen zu können."
Die Landeshauptstadt München ist auf ihrem Weg nicht alleine, Bundesbehörden wie das Auswärtige Amt und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI), sowie die österreichische Hauptstadt Wien gehen ihren Linuxweg ebenfalls mit der Debian GNU/Linux Distribution.
Autor: Holger Blaschka
Quelle: Pro-Linux, 14.04.2005