Im Rahmen der milliardenschweren Finanzpakete, mit denen Regierungen in den OECD-Ländern der Wirtschaftskrise entgegentreten, sei für ein solches Umsteuern in Richtung klimafreundlicher Technik und darunter Green IT viel Raum. Viel Lob gab es von Gurria für das Finanzpaket der südkoreanischen Regierung. Es sei kein Paket mit einigen "grünen Ansatzpunkten", vielmehr sei es durch und durch "grün". Für den Bereich Green IT in der koreanischen Strategie "Green Growth" beschrieb Tae-gun Hyung, einer der Gründer und Kommissar der Korea Communications Commission, die verstärkte Nutzung des Ultra-Breitband-Netzes zur Lösung von Umweltproblemen.
Das bis 2012 auch mobil verfügbare IPTV-Netz soll bei der Bewältigung diverser Umweltprobleme mithelfen. Mit seiner Rolle als Pionier in der Breitbandversorgung – und jetzt auch als Pionier beim Umbau zu einer grüneren Wirtschaft – lockt Südkorea Unternehmen wie Cisco, die 2 Milliarden Dollar in dem Land investieren, etwa in den Aufbau von vollautomatisch "umweltbewussten" Gebäuden im Sondo International Business District. Der Umbau zur emissionsärmeren Wirtschaft und Gesellschaft soll dadurch gleichzeitig die angesichts der Krise notwendigen neuen Jobs bringen.
Die OECD-Konferenz, die live im Web verfolgt werden kann, soll laut Angaben der OECD und der dänischen Regierung auch dazu dienen, die große UN-Klimakonferenz Ende des Jahres in Kopenhagen vorzubereiten. Er setze fest darauf, dass man auf der COP 15 zu verbindlichen Vereinbarung über die weltweite Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu kommen, sagte der dänische Wissenschaftsminister Helge Sander.
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Autor(en)/Author(s): (Monika Ermert) / (anw/c't)
Quelle/Source: Heise online, 27.05.2009
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