Im Jahr 2007 sollen die Umsätze für RFID-Hardware, Software und Services in Europa bei fünf Milliarden Euro liegen. Den Analysten von Frost & Sullivan zufolge haben der RFID Datenverkehr und die Anwendungen mit Mehrwert großes Potenzial für europäische Mobilfunk- und wLAN-Betreiber bei der Steigerung des durchschnittlichen Umsatzes pro User. Besonders wegen der Vorteile gegenüber den zeitweilig genutzten Trace-And-Track-Technologien wird RFID mit besonderem Interesse beobachtet. Die RFID-Projekte wachsen in einer Vielzahl von Märkten wie Einzelhandel, Transport, Pharmazeutika, Viehzucht und in den führenden Unternehmen, die RFID nutzen, um die Produktivität zu steigern. Ein großes Hindernis für den massenhaften Einsatz von RFID sehen die Analysten in den hohen Preisen für Transponder und Tags. Hersteller sollten die Preise realistischer bestimmen, um den Einstieg in den Mainstream zu ermöglichen. Die Marktforscher sehen zudem keine signifikanten Möglichkeiten, dass der Einsatz von RFID sich vor dem Jahr 2007 amortisieren könnte. Zugkraft gewinnt der Markt auch durch die weitere Substitution von fixed-mobile im Jahr 2007. Frost & Sullivan erwartet, dass Betreiber ihre Serviceangebote durch RFID erweitern und einige Anbieter sogar Mobilitätsdienste für Unternehmen anbieten. Zudem könnten Kunden gewonnen werden, wenn attraktive Preisstrukturen und Voice- und Datendienste in einer kosteneffektiven Option verbunden würden.
Quelle: Ecin, 19.05.2005