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Der Software-Konzern Microsoft gibt unter dem Druck von Open Source den Quellcode seines Büroanwendungspakets Office für Regierungsorganisationen frei. Eine entsprechende Bekanntgabe wird für den heutigen Montag erwartet, berichtet die britische 'Financial Times' (Montagsausgabe). Im Januar 2003 wurde bereits das Government Security Program (GSP) für das Betriebssystem Windows gestartet. "Es ist wirklich wichtig für uns, im jetzigen Stadium diese Erweiterung des GSP zu machen", sagte Wilfried Grommen, Microsofts European Business Strategy Manager der Zeitung. Die Freigabe erfolgt vom europäischen Unternehmenszentrum in Paris aus. Jason Matusow, Director von Microsofts Shared Source Initiative kündigte an, 90 Prozent des Programmcodes von Word, Excel und PowerPoint offen zu legen. Damit wolle man dem Sicherheitsbedürfnis der Regierungen entsprechen, die Transparenz fordern, wenn die Software Bestandteil ihrer Infrastruktur wird.

Bisher arbeitet der US-Konzern im Rahmen der GSP mit 30 Regierungen zusammen. Staatliche Stellen aus über 60 Ländern erfüllen die Bedingungen für eine Teilnahme am GSP. Die Regierung Grossbritanniens ist eine der ersten, die an dem neuen Office-Programm teilnimmt. Sicherheitsbehörden wie das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten den geheimen Quellcode, und nehmen an Meetings in der Konzernzentrale in Redmond, Washington, teil.

Autor: (as)

Quelle: de.internet.com, 20.09.2004

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