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USU beschleunigt Verwaltungsprozesse für österreichische Mustergemeinde Weikersdorf

Für das Projekt "E-Government" im Rahmen der Europäischen Union beauftragte die österreichische Gemeinde Weikersdorf bei Wien das Softwarehaus USU im Rahmen des Vorhabens "Mustergemeinde" mit der Umsetzung von elektronischen Verwaltungsabläufen. Auf Initiative der IKT-Stabsstelle des österreichischen Bundeskanzleramtes entwickelten Spezialisten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung Rahmenbedingungen, um modernste Informations- und Kommunikationstechnologien in die öffentliche Verwaltung zu integrieren. Die Ziele sind anwenderfreundliche Verfahren, transparente Abläufe, maximaler Datenschutz und Bürgernähe. Das Projekt startete Ende 2003. Seit Mitte 2004 ist das Bürgerportal in einer Testphase für alle zugänglich. Ab Oktober 2004 können alle Weikersdorfer die entsprechenden Services produktiv online nutzen. Für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes erhielt USU vom Bundeskanzleramt das Österreichische E-Government-Gütesiegel.

Von Weikersdorf wurden Vorschläge über die Vereinfachung im Gebührenwesen, im Bereich des Förderungswesens und Meldewesens beim Kindergarten und der Schule eingebracht. USU wurde mit der Umsetzung einer E-Government-Lösung im Front-Office-Bereich zu den Prozessen "Wasserzähler" und "Kindergarten" beauftragt. Nach der Definition der Abläufe wurde das Feinkonzept erstellt und umgesetzt. Für das Internet-Projekt kamen ausschließlich Open Source-Produkte und Java-Technologien zum Einsatz.

Das Wasserablesen wird künftig nicht mehr von Gemeinde-Angestellten durchgeführt, sondern alle Hausbesitzer können den Zählerstand ihres Wasserzählers direkt mit ihrem Handy oder über das Internet eintragen. Das Konzept basiert auf einem Dialogverfahren, wobei der Bürger die Verbrauchswerte der letzten drei Jahre grafisch dargestellt bekommt. Größere Abweichungen nach unten oder oben werden dadurch und durch definierbare Grenzwerte sofort festgestellt. Außerdem kann so überprüft werden, ob Rohrbrüche oder sonstige Schäden auf Eigengrund vorhanden sind.

Auf Seiten der Gemeinde lassen sich durch diese Prozesse Einsparungen in Form von Arbeitsleistungen erzielen.

Auch rund um die Kindergärten einer Gemeinde lassen sich viele Abläufe transparenter und schneller gestalten. Eltern können über ein entsprechendes Portal die freien Kindergartenplätze in den Kindergärten stets aktuell einsehen. Insbesondere für die Administration der Kindergärten werden Erleichterungen angeboten. So lassen sich zum Beispiel die tägliche Essensbestellung sowie die Tagesanwesenheit eingeben und damit automatisieren. Auswertungen zeigen Statistiken der Anwesenheit und ermöglichen eine monatliche Abrechnung der angefallenen Kosten. Auch über die Aktivitäten der verschiedenen Kindergartengruppen kann man sich online informieren.

Quelle: Presseetxt Deutschland, 03.08.2004

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