Der weltgrößte Software-Konzern Microsoft hält vom kommenden Montag an ein Gipfeltreffen mit 50 europäischen Spitzenpolitikern ab. Über das "Microsoft Government Leaders' Forum 2003" ist offiziell so gut wie nichts bekannt, nur eine passwort-geschützte Website belegt überhaupt die Existenz des Meetings, dass am kommenden Montag im Cavalieri Hilton, in Rom beginnen wird. Zu dem Event sind nur geladene Besucher zulassen, sogar der Zugriff auf das Tagungsprogramm wird verwehrt. http://www.siemens.com/index.jsp?sdc_p=po1082124fcls4mn3u&sdc_sid=21723849622&
Laut Informationen der US-Tageszeitung 'Wall Street Journal' sind 50 europäische Minister und Regierungsvertreter von Mittelmeer-anrheiner Staaten unter den 300 Besuchern. Zu den Prominentesten gehört der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi und der ungarische Erziehungsminister Balint Magyar. Konzernchef Steve Ballmer ist persönlich anwesend. Allein die Tatsache, das die Einladungen zu einem solchen Treffen akzeptiert werden, zeigt den großen politischen Einfluss des Software-Konzerns aus Redmond auch im Ausland.
Auch Vertreter des deutschen Siemenskonzerns gehören zu den geladenen Gästen. Siemens Business Services-Chef Paul A. Stodden wird eine Keynote zum Thema "e-Government Lösungen" halten. Ähnliche Gipfelkonferenzen hält Microsoft nach Informationen der Zeitung in den USA bereits seit fünf Jahren ab.
Immer häufiger prüfen Regierungsorganisationen den Umstieg zu Linux. Auch wenn das offizielle Tagungsthema nur mit "e-Government" angegeben ist, dürfte Microsoft mit den Politikern über diese beginnende Anwanderung reden.
Quelle: de.internet.com
