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Sonntag, 29.09.2024
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Version 1.0 ermöglicht Vernetzung unterschiedlicher Authentifizierungslösungen.
Die von Sun aus der Taufe gehobene Liberty Alliance hat ihre Spezifikation in Version 1.0 für die Vernetzung unterschiedlicher Authentifizierungslösungen veröffentlicht. Das Framework soll Single-Sign-On-Services ermöglichen indem Unternehmen die Benutzer gegenseitig authentifizieren. Damit muss sich bei E-Commerce-Transaktionen der Benutzer nicht bei jedem Händler von Neuem anmelden. Version 1.0 legt besonderen Wert auf die Unabhängigkeit von bestimmten technischen Systemen. Mit der Spezifikation erhalten Unternehmen die Möglichkeit, ihre eigenen kompatiblen Authentifizierungslösungen zu entwickeln, die miteinander verbunden werden können. Der Anwender bestimmt dabei, ob er seine unterschiedlichen Online-Identitäten bei unterschiedlichen Anbietern innerhalb eines "Circle of Trust", in dem sich die Untenehmen gegenseitig Garantien abgeben, miteinander verbinden will. Die Unternehmen wiederum können festlegen, welche Art der Authentifizierung notwendig ist, wenn sich der Benutzer anmeldet. Wenn sich der User wieder ausloggt, wird die Authentifizierung auch bei allen angeschlossenen Unternehmen wieder abgemeldet.

Das System soll ohne den Austausch von Kundendaten auskommen. Stattdessen werden von den beteiligten Unternehmen nur Authentifizierungen in einem bestimmten Format weitergegeben. Spezifische Details zur Kundenidentität werden nicht geteilt. Die Spezifikation Version 1.0 basiert auf Industriestandards wie Security Assertion Markup Language (SAML) für den Austausch von sensitiven Informationen über das Internet.

Die Liberty Alliance arbeitet nach eigenen Angaben bereits an einer Erweiterung ihrer Spezifikationen. In der nächsten Version sollen zusätzliche Features wie "Permission Sharing" oder das Abstimmen von Benutzer-Einstellungen sowie das Verbinden von unterschiedlichen "Circles of Trust" enthalten sein. Der Liberty Alliance gehören inzwischen 62 Unternehmen an. Neben Sun Microsystems zählen dazu solche Schwergewichte wie AOL oder NTT DoCoMo, France Telecom, Mastercard, Nokia, United Airlines und Visa. Sun Microsystems hat die Liberty Alliance als Gegenwicht zu dem Passport-System von Microsoft ins Leben gerufen, das die Benutzerdaten zentral speichern soll.

Quelle: Pressetext Deutschland
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