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Veröffentlicht: 30. November -0001
Wer kennt das Problem nicht: Je mehr Chipkarten das Portemonnaie füllen, desto diffuser werden all die PIN- oder Geheimzahlen, die im Kopf herumschwirren. Wer sich die Fülle der Ziffern nicht merken kann, schreibt sie auf. Das wiederum ist ein Risiko. Der Idealfall: Eine Chipkarte für alles. Fürs Giro- und fürs Sparkonto und für die Abfrage
der Versicherungsdaten - z. B. die Daten der
Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA). Und das ist bereits möglich.
Seit dem Frühjahr 2002 testet die Behörde in Kooperation mit der Deutschen Bank 24 und 5000 Testpersonen den eService in einem
gleichnamigen Pilotprojekt: Die Bankkarte gleichzeitig als Signaturchipkarte zur Datenabfrage von der BfA zu nutzen. Die Idee ist so gut, dass auf der CeBIT 2003 jetzt zwei weitere
Kooperations-Partner vorgestellt werden (u.a. D-Trust). Bei weiteren Kartenbetreibern sind nur noch letzte Absprachen zu treffen, dann wird
auch hier der Betrieb aufgenommen. Der öffentliche Bereich erweist sich damit erneut als Vorreiter in der Durchsetzung der eSignatur.
Mithilfe des eService können Versicherte
- den allgemeinen Versicherungsverlauf,
- die Rentenauskunft und
- Renteninformation anfordern,
- die Adressdaten und
- die Bankverbindung ändern sowie
- rechtsverbindliche - unterschriebene - Erklärungen an die BfA senden.
Voraussetzung ist der Besitz einer zertifikatsbasierten Signaturchipkarte, die im Fall der Deutschen Bank 24 gleichzeitig die
Bankkarte ist (WebSign 24+ Signaturchipkarte der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG), ein Kartenlesegerät und die entsprechende
Software sowie die Personalisierung der Karte.
Durch die Eingabe der PIN-Nummer wird die Chipkarte freigeschaltet. Der Auftrag erreicht signiert das BfA-System. Hier wird neben der
Korrektheit der Signatur auch die Gültigkeit des Zertifikates geprüft. Dann erst bekommt der Versicherte die angeforderte Information auf den
Bildschirm.
Der Grundsatz des Projektes eSignatur lautet: Die BfA wird keine eigene Signaturchipkarte entwickeln. Sie wird stattdessen die
marktüblichen Karten unterstützen, die der Bürger bereits in der Tasche hat. Dafür wird mit weiteren Kartenbetreibern verhandelt.
Weitere Informationen
Am Montag, den 17.03.2003, wird Bernhard Ritz, Abteilungsleiter Organisation und Datenverarbeitung der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte u. a. über den eService in seinem Vortrag: "eBfA - die Government-Aktivitäten der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte"
referieren.
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