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Die Einführung von Ausweisen mit biometrischen Merkmalen (Gesicht, Finger, Iris oder Hand) kostet den Steuerzahler bis zu 700 Millionen Euro. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag heute vorgelegt hat. Dokumentiert werden die Kosten der Verfahren, die je nach Modell von 22 Millionen Euro bis rund 700 Millionen Euro für die Erstausstellung und von rund 4,5 Millionen Euro bis 600 Millionen Euro für die jährliche Aktualisierung erfordern. Auf EU-Ebene seien die erforderlichen politischen und rechtlichen Weichen für eine harmonisierte biometrische Nutzung in Ausweisdokumenten und Visa gestellt, und in Deutschland seien das Pass- und Personalausweisgesetz sowie das Ausländergesetz geändert worden.

Weiter wird festgestellt, dass Europa und Deutschland in der Umsetzung der Biometrie bei Ausweisen und Visa zurückliegt. So gehöre Australien zu den 30 Staaten, die nur noch Personalausweise mit biometrischen Gesichtsinformationen des Ausweisinhabers ausgeben, oder Ägypten, das seit Januar 2001 seine 42 Millionen Bürger mit ID-Ausweiskarten ausgestattet hat, die mit biometrischem Fingerabdruck versehen sind.

Autor: (as)

Quelle: de.intenet.com, 16.11.2004

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