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Für das Passieren der Grenze auf dem genügt künftig der Blick in die Digitalkamera. Durch eine Iriserkennung werden die Reisenden überprüft. Innenminister Otto Schily (SPD) hat das Projekt "Automatisierte und Biometriegestützte Grenzkontrolle" in Betrieb genommen. Interessierte können im Non-Schengenflugverkehr ab sofort ohne manuelle Grenzkontrolle reisen. Reisende müssen dafür zum Kreis der "freizügigkeitsberechtigten" EU-Bürger zählen und sich freiwillig Ausweisdaten und einige Merkmale ihrer Iris vom Bundesgrenzschutz registrieren lassen.

"Es muss sicher sein, dass ein biometrisches Merkmal bei der automatischen Grenzkontrolle absolut korrekt abgeglichen werden kann. Die Iriserkennung gilt derzeit als das sicherste biometrische Verfahren. Dennoch wurde im Vorfeld des Projekts bestimmt, die biometrische Komponente gegebenenfalls austauschen zu können", so Schily.

"Von dem Projekt erwarten wir Erkenntnisse über die Einsetzbarkeit biometrischer Verfahren im grenzpolizeilichen Wirkbetrieb und Hinweise auf die Akzeptanz biometrischer Kontrollen bei Reisenden", sagte der Minister. Das neue Verfahren wird zunächst für sechs Monate erprobt.

Quelle: Chip online, 13.02.2004

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