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Die Innen- und Justizminister der EU haben sich gestern in Brüssel über die Einführung biometrischer Merkmale in Visa und Aufenthaltsdokumenten geeinigt und grünes Licht für die Europäische Grenzschutzagentur gegeben, teilte Bundesinnenminister Otto Schily heute in Berlin mit. Der Beschluss der Ratstagung sieht vor, dass künftig das Gesichtsbild und die Abdrücke von zwei Fingern in einem in den Dokumenten enthaltenen Chip gespeichert werden. Die Einführung soll nach einer Übergangszeit von drei Jahren nach Vorliegen der technischen Spezifikationen erfolgen.

Aber auch die Überwachung nach innen wird massiv ausgebaut. Die Kommission beabsichtigt in einem zweiten Schritt Vorschläge zur Einführung biometrischer Merkmale in Pässen für Unionsbürger vorzulegen; darüber hinaus soll im kommenden Jahr über die Einrichtung eine Europäischen Visuminformationssystems entschieden werden, das ebenfalls eine Einbeziehung biometrischer Daten vorsieht. Der Chaos Computer Club hat sich kürzlich gegen den Vorstoß gewandt, die biometrischen Merkmale aller europäischen Bürger in einer zentralen Datenbank zu speichern (wir berichteten).

Quelle: de.internet.com, 28.11.2003

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