Fünf verschiedene Spezial-Arbeitsgruppen von ISO/IEC [International Standards Organization, International Electrotechnical Commission] arbeiten parallel an Standards für biometrische Daten verschiedener Art.
Ob sich die Politik nun für die Integration von Fingerabdrücken, Iris-Scan oder Gesichtsvermessung entscheidet - Methoden, Übertragungsprotokolle und Datenbankformate für welche Form der Biometrie auch immer werden im Eiltempo standardisiert.
Die Entscheidung, dass statt Magnetkarten Funkchips zum Einsatz kommen, scheint bereits endgültig zu sein.
Teil 1 - Biometrie-Standard für EU-Pässe
EU dürfte US-Biometrie-Deadline verfehlen
ISO-Subkomitee SC 37
Das alles passiert nicht erst, seitdem die EU offiziell bekannt gegeben hat, biometrische Daten in die Reisepässe zu integrieren.
Seit 1999 existiert eine Biometrie-Arbeitsgruppe im "Joint Technical Committe 1" von ISO/IEC, die auf Initiative der USA im August 2002 in den Rang eines eigenen technischen Subkomitees [SC 37] erhoben wurde.
Seitdem wurden unter Regie der USA, die Vorsitz und Sekretariat innehaben, mehr als 200 technische Dokumente von SC 37 erstellt.
Deep Link zur Liste der Dokumente - ein Gutteil davon ist gesperrt.
Funkchips im Einsatz
Beim kommenden außerordentlichen Treffen in London von 22. bis 24 Juli wird das Subkomitee SC 17 [Cards and Personal Identification], aus dem SC 37 hervorgegangen ist, mit Vertretern der Luftfahrt [ICAO - International Civil Airline Association] tagen.
Dabei werden im "Victoria and Albert Room" des Radission Edwardian Vanderbilt Hotel Experten aus dem Bankbereich über ihre Erfahrungen im praktischen Einsatz von Funkchips referieren, dazu kommen Vorträge von IT-Security-Spezialisten zum Thema Datensichereit und Authentifizierung.
Den Vorsitz von SC 37 stellt das American National Standards Institute
Die Rolle des National Insitute of Standards [NIST]
Quelle: futurezone