IBM und Finanzministerium
IBM und das österreichische Finanzministerium präsentieren am IBM Hauptstand in Halle 1 ein Beispiel für die praktische Anwendung von E-Government. Seit Januar dieses Jahres bietet das Ministerium den österreichischen Bürgern und Unternehmen die Möglichkeit, Steuerangelegenheiten verschlüsselt über das Internet abzuwickeln. Die Lösung FinanzOnline ist derzeit die einzige ihrer Art in Europa. Zusammen mit der Stadt Dortmund führt IBM am die weiterentwickelte Internet-Portallösung doMap vor. Mit dieser digitalen Bürgermappe macht die Stadt den knapp 600.000 Dortmundern behördliche Dienstleistungen schnell und unkompliziert zugänglich. Wie eine Drehscheibe leitet doMap über das Internet Bürgerinnen und Bürger je nach Lebenslage automatisch zu den richtigen Fachabteilungen weiter. IBM und die IBM Tochter SerCon haben die dafür benötigte Basisarchitektur, ein Content Management System sowie ein geeignetes Firewall-Konzept erarbeitet und implementiert. Die auf Linux basierende Lösung läuft auf IBM Servern.
DOMEA zertifiziertes E-Government
In der Halle 1 zeigt IBM mit dem Partner SAP den SAP/IBM Content Manager, der nach DOMEA-Standard zertifiziert und mit der Software CommonStore kombiniert ist. Ziel der Partner ist es, mit ihrer Lösung eine leistungsfähige und bürgernahe öffentliche Verwaltung zu realisieren. Der DOMEA-Standard wurde von der Koordinierungs- und Beratungsstelle der Bundesregierung für Informationstechnik in der Bundesverwaltung (KBSt) entwickelt und stellt die Einführung elektronischer Akten in Behörden sicher. Die SAP Lösung mySAP Public Sector unterstützt mit dem SAP Records Management Behörden, Vorgänge integriert, DOMEA-konform und IT-gestützt zu bearbeiten. Der IBM Content Manager fungiert dabei als inhaltliche Basis, um strukturierte oder unstrukturierte Daten und Dokumente revisionssicher zu archivieren.
Medizin
Im Bereich LifeScience in Halle 1 zeigen IBM und Partner Siemens die Medical-Asessment-Workstation-Lösung. Durch die Verwendung digitaler Bilddaten von Röntgen-, Kernspin- und Computertomographie-Aufnahmen wächst der Bedarf an Speicherkapazität im medizinischen Bereich ständig. Zudem bewahren Ärzte Patientendaten langfristig auf, um Behandlungen zu optimieren und Ergebnisse mit denen früherer Jahre zu vergleichen. Mit der Kombination aus Siemens SIENET Integrated Radiology Suite und dem IBM Management Storage Service (MSS) haben Krankenhäuser nun die Möglichkeit, die wachsende Zahl digitaler Bilder mit einer neuen Technologie in Echtzeit zu verwalten. Dabei können medizinische Einrichtungen Speicherplatz on demand - also je nach Bedarf - hinzunehmen.
Quelle: Wiener Zeitung