Veranstaltet wurde das Forum von dem Interministeriellen Koordinierungsgremium - Geoinformationszentrum (IKG-GIZ), das im Thüringer Innenministerium angesiedelt ist. Das Gremium setzt sich aus Vertretern aller Thüringer Ministerien, des Thüringischen Landkreistages sowie des Gemeinde- und Städtebundes Thüringen zusammen. Seine Aufgabe ist es, in Thüringen eine umfassende Geodateninfrastruktur aufzubauen.
Innenstaatssekretär Manfred Scherer begrüßte die Teilnehmer des Forums und betonte in seiner Ansprache die Bedeutung der Sammlung, Vernetzung und zentralen Zugänglichkeit von Geodaten. Damit werde der Freistaat unter anderem in die Lage versetzt, den Verlauf von Naturkatastrophen, beispielsweise von Hochwasser, besser vorhersehen, effizienter bekämpfen und eindämmen zu können. Scherer sprach sich dafür aus, die Nutzung der Geodaten in Thüringern zu fördern und zu erleichtern. Zu den wichtigsten Aufgaben im Rahmen der Reform der Thüringer Katasterämter gehöre es, aktuelle Geobasisdaten online abrufbar bereitzustellen. Um eine breite Nutzung dieser Informationen zu sichern, werde man die Gebühren für die Abgabe von digitalen Daten künftig senken, kündigte der Staatssekretär an.
Eine funktionierende Geodateninfrastruktur, so Scherer weiter, sei ein wichtiger Bestandteil nicht zuletzt des Thüringer e-Government-Konzepts sowie für die Modernisierung der Verwaltung. Zudem trage die Belebung des Geodatenmarktes dazu bei, Thüringen als Wirtschaftsstandort zu stärken.
Auf dem 3. GIS-Forum waren 34 Firmen vertreten und präsentierten mit verschiedenen Projektarbeiten die vielfältigen Einsatzfelder von Geoinformationen.
Weiterführende Informationen unter www.thueringen.de/ikg-giz
Quelle: RegioWeb, 24.11.2003