Wie eine von namics und der Stiftung "Zugang für alle" erstellte Studie ergab, ist es für Behinderte nach wie vor schwer, sich auf Schweizer Webseiten Informationen zu beschaffen. Viele setzen zu sehr auf grafische Elemente oder geringe Kontraste, wodurch Sehbehinderte oder blinde Menschen gehandigkapt sind. Die "Studie über die Behindertentauglichkeit von Schweizer Websites" ist eine Bestandesaufnahme zur Inkrafttretung des Behindertengleichstellungs-Gesetzes (BehiG) am 1. Januar 2004. Insgesamt wurden 68 Schweizer Websites der öffentlichen Hand (Bund, Kantone, Städte) sowie einiger ausgewählter Anbieter aus der Privatwirtschaft getestet und besucht, viele davon stellten sich als unbrauchbar heraus. Das am 1. Januar 2004 in Kraft getretene Behindertengleichstellungs-Gesetz (BehiG) verlangt, dass Behörden-Websites ohne erschwerende Bedingungen zugänglich sein müssen. Die Studie von Namics und der Stiftung "Zugang für alle" ist bei namics erhältlich, in der Studie findet man die Resultate der Untersuchung über die besuchten Webseiten und Emfehlungen zur Darstellung von Webinhalten im Internet. Die Studie soll in Zukunft jährlich wiederholt werden und obwohl Arnold Schneider, Initiant und Mitverfasser der Studie sowie Geschäftsführer der Stiftung Zugang für alle, kurz vor Drucklegung der Studie verstarb, erhoffen sich seine Mitstreiter, das Internet den Behinderten Menschen mehr öffnen zu können.
Quelle: newsByte, 05.02.2004
