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Dienstag, 26.11.2024
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Beim Gestalten von Websites wird oft nicht berücksichtigt, dass zahlreiche Menschen in ihrer sinnlichen Wahrnehmung eingeschränkt sind oder auch motorische Behinderungen haben. Zu kleine Schriften, winzige Schaltflächen und uneindeutige Bezeichnungen von Bildern und Grafiken erschweren sowohl behinderten als auch älteren Menschen die Wahrnehmung von Internetinhalten. Daneben gibt es auch Farbenblinde, Farbfehlsichtige oder Menschen, die Nuancen innerhalb einer Farbe (hellblaue Schrift auf dunkelblauem Hintergrund) nur schwer erkennen können. Am schlimmsten trifft es Blinde. Sie sind auf sogenannte Vorlesebrowser angewiesen, die jedoch oftmals aufgrund fehlender Alternativtexte an der „Übersetzung" von multimedialen Inhalten scheitern. Aber der Anwender muss noch nicht einmal im herkömmlichen Sinn behindert sein. Es genügt schon, wenn er Linux-Anwender oder PDA-Nutzer ist und schon können viele Internetseiten deutscher Unternehmen nicht mehr genutzt werden. Zu diesem ernüchternden Ergebnis kam eine Studie der Berliner Leonhardt Multimedia GmbH zum Thema „Barrierefreiheit von Unternehmens-Websites". Dabei wurden die Webauftritte von insgesamt 30 Unternehmen aus sechs Kategorien getestet, die aufgrund ihrer Bekanntheit, ihrer wirtschaftlichen Bedeutung oder ihrer Alltagsrelevanz eine hohe Beachtung in der Öffentlichkeit genießen.

Mit 81 Prozent die beste Wertung erhielt die Site der Commerzbank. Sie erzielte sehr gute Ergebnisse im Text- und Grafikbrowser-Test. Nur für Farbenblinde ist die Darstellung ungeeignet, da die Kontraststärke nicht ausreichend ist. Auch die Site des zweitplazierten Reiseanbieters ITS mit 75 Prozent Accessibility wurde relativ barrierefrei gestaltet. Das Schlusslicht mit nur 19 Prozent Accessibility bildet die Website von E-Plus.

Qzuelle: ComputerPartner

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